[English version below]
Ein Grund, warum ich Comics liebe, ist, dass sich dort Geschichten auf eine Weise erzählen lassen, wie es in anderen Medien kaum bis gar nicht möglich wäre. Einzig Videospiele überschreiten manchmal noch mehr die Grenzen dessen, was ein menschlicher Verstand sich auszumalen imstande ist. Hinzu kommt dort allerdings das interaktive Element. Filme und Serien sind meines Erachtens für manchen abgedrehten Quatsch zu limitiert und bei Büchern steht und fällt alles mit der eigenen Fähigkeit, das geschriebene Wort im eigenen Kopf zu Bildern formen zu können.
Ein Paradebeispiel dafür, wie sehr man wirklich wildes Zeug zu Papier bringen kann, war der erste Band aus der aktuellen „Flash“-Serie unter dem „Dawn of DC“-Banner. Mein lieber Herr Gesangsverein, war das damals eine wilde Sause durch Zeit und Raum! Easypeasy und ohne mit der Wimper zu zucken, ließen Autor Si Spurrier und (Haupt-)Zeichner Ramón Perez die Grenzen und Konventionen typischer Superheldencomics weit hinter sich! Und lasst Euch mal sagen: Das war nur die Spitze des Eisbergs! Der zweite Band, von Panini mit „Bis ans Ende der Zeit“ untertitelt, packt noch ein paar Schippen obendrauf.
Wally West ist verschwunden. Zack, weg, wie vom Erdboden verschluckt. Derweil bekommt es Bary Allen, der auf der Suche nach seinem Speed-Force-Kumpel ist, mit Professor Zoom zu tun. Überall auf der Welt treten seltsame Phänomene auf, die – natürlich – mindestens Chaos, wenn nicht sogar auch eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Es überrascht nicht, dass dies dem Wirken von Helden in die Schuhe geschoben wird. Und immer dann, wenn man den (im besten Sinne) kostümierten Gutmenschen irgendwie ans Bein pinkeln kann, ist eine gewisse Amanda Waller nicht weit. Somit wäre die Frage, ob dieser zweite „Flash“-Band mit den aktuellen „Absolute Power“-Ereignissen zu tun hat, geklärt.
Wally West indes hat sich selbstredend nicht spontan in Luft aufgelöst, sondern ist irgendwo in Zeit, Raum und den nicht wirklich begreifbaren Weiten der Speed Force gefangen. Die Arkusengel verfolgen einen simplen wie perfiden Plan: Die Zeit soll sterben. Sie wollen sie ermorden. Und damit im Prinzip nicht weniger als das Ende der Realtität einleiten. Klar, drunter machen sie’s halt auch nicht, ne. Aber es gibt eben Kräfte zwischen Himmel und Hölle (oder in Raum und Zeit oooder was auch immer Euch gerade in den Sinn kommt), die kann man nicht nur schlecht erklären, sie sind auch stärker als jedes Übel. Sie sind sogar in der Lage, einen zur leeren Hülle degradierten Wally West wieder zurück ins Boot zu holen. Und dann, als sich die Speedster-Familie der Wiedervereinigung annähert, werden sie Zeuge eines wirklich außergewöhnlichen Ereignisses!
Ich kann es nur wiederholen: Das, was Autor Si Spurrier hier zu Papier gebracht hat, ist zu wild, zu abgedreht, zu bombastisch, zu Grenzen sprengend, zu überdimensional und ja, irgendwie auch zu eindrucksvoll, um das adäquat zu umschreiben. Die Aussage, dass man das selbst erlebt haben muss, war wohl kaum treffender als in diesem Fall! Wohin die Reise von Barry und Wally gehen wird, werden wir erleben. Ich möchte aber im Inbrunst der Überzeugung behaupten, dass die ersten beiden Bände dieser Reihe sich nachhaltig in meinem Gedächtnis verankert haben werden. Bisschen so, wie beispielsweise „Flashpoint“ damals.
Nur dass es hier neben der abgefahrenen Story zusätzlich auch noch das famose Spiel innerhalb der Zeichnungen ist, das begeistert. Wie in beiden Bänden mit den Begrenzungen der Panels gespielt wurde, wie gut man die Reise durch die interdimensionale Speed Force zu Papier brachte und so weiter - sagenhaft! Ich hätte die Fantasie nicht gehabt. Weder, um so eine im Wortsinn fantastische Story zu schreiben. Noch weniger hätte ich gewusst, wie man so etwas zeichnerisch hätte umsetzen wollen. Vermutlich hätte ich irgendeine generative Bild-KI zu Rate gezogen und sie einfach mal machen lassen. Und wäre trotzdem nicht zu so einem eindrucksvollen Ergebnis gekommen.
Unterm Strich: Ein wirklich dolles Ding, das ich nur zu gern empfehle - wohlwissend, dass es manchmal nicht ganz einfach war, der Handlung zu folgen. Was ich als jemand, der Filme wie „12 Monkeys“ mag, aber nicht als Makel ansehe. Ist doch prima, wenn auch bei Comics der Verstand ein bisschen herausgefordert wird, oder?
One of the biggest reasons I love comics is simple:
They tell stories in ways no other medium can.
Sure, video games sometimes push those boundaries even further—thanks to their interactive nature.
Movies and TV shows? A bit too limited for some of the truly out-there stuff. And books? They live and die by your ability to turn words into vivid pictures inside your own head.
If you want a perfect example of just how wild comic storytelling can get, look no further than the first volume of the current Flash series under the Dawn of DC banner.
Holy hell, what a ride that was—blasting through time and space with zero hesitation!
Writer Si Spurrier and lead artist Ramón Perez didn’t just nudge superhero conventions aside—they completely left them in the dust.
And guess what?
That was just the tip of the iceberg.
Because the second volume—subtitled “Until the End of Time” in the Panini release—cranks everything up even further.
Wally West is gone.
Poof.
Vanished—like he was never there.
Meanwhile, Barry Allen, desperate to find his fellow speedster, is facing off against Professor Zoom.
Strange phenomena are erupting across the globe, causing chaos and destruction—and of course, it’s heroes who get blamed for it.
And where there’s an opportunity to blame superheroes? Amanda Waller is never far behind.
(So yes, in case you were wondering: this ties right into the current Absolute Power storyline.)
As for Wally?cHe didn’t just disappear—he’s trapped somewhere deep in the bizarre, mind-bending depths of the Speed Force.
And the stakes?
The Archangels (yeah, those guys) have a nice little plan:
They want to kill time itself.
End it.
Eradicate reality as we know it.
Because of course they do.
But between heaven and hell—or space and time, or whatever cosmic dimensions you want to imagine—there are forces even stronger than evil itself. Forces capable of pulling Wally West, a man reduced to a literal husk, back into the fight.
And when the Speedster family starts to reunite? They witness a truly extraordinary event.
Let me just say it plainly:
What Si Spurrier has created here is too wild, too explosive, too boundary-shattering, and too stunning to properly describe.
You have to experience this yourself. No exaggeration.
This is the kind of comic you’ll remember years from now—much like Flashpoint still lingers in the collective memory today.
And it’s not just the story that’s mind-blowing:
The artwork absolutely plays along.
The way these two volumes break the constraints of traditional comic panels? The way they visually capture the interdimensional madness of the Speed Force?
It’s breathtaking.
Honestly, I wouldn’t have had the imagination to come up with something like this—
let alone figure out how to draw it.
I would’ve probably turned to some generative AI and hoped for the best—and still wouldn’t have come close to what the creative team achieved here.
Bottom line:
This is a fantastic piece of work, and I wholeheartedly recommend it—even if, at times, the plot twists and timelines make your head spin.
But you know what? As someone who loves movies like 12 Monkeys, I don’t see that as a flaw at all. If anything, I love it when a comic challenges the mind a little.
Isn’t it great when even comics push you to think just a bit harder?
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