[English version below]
Spätestens mit dem Film „Deadpool & Wolverine“ ist die Figur des klingenbewährten Mutanten wieder im Aufwind. Ein Zustand, der sich mit der nahenden Verfügbarkeit des Films im Heimkino noch einmal verstärken oder zumindest noch einmal auffrischen dürfte. Bemerkenswert für einen Charakter, der – zumindest – filmisch eigentlich schon zu Grabe getragen wurde. Aber Comicheld*innen bleiben selten wirklich tot. Dass und warum Wolverine/Logan wieder unterwegs ist, um sich mit dem ihm eigenen Charme durch gegnerische Horden zu prügeln, hat der Film ja gezeigt. In Comics hingegen war der kanadische Klauenmann nie weg. Aber wie hat das eigentlich alles mal angefangen? Diese Frage beantwortet die „Wolverine Anthologie“, die Panini Comics im Juli veröffentlichte.
Wer die Anthologien aus dem Hause Panini kennt, weiß es schon: Der Comicverlag macht bei der Zusammenstellung bemerkenswerter und/oder relevanter Storys keine halben Sachen. So auch hier nicht. „Die Wolverine Anthologie – Mutant mit Klauen“ ist einmal mehr ein dicker Wälzer geworden. 344 Seiten umfasst dieser Hardcover-Schinken. Wer sich also dazu entschließt, die aufgerufenen 35 Euro zu investieren, bekommt jede Menge Lesevergnügen geboten.
Denn wie bei Paninis Anthologien üblich, beschränkt sich dieses Buch nicht darauf, nur frühe bzw. bemerkenswerte Auftritte von Wolverine zu versammeln, nach dem Motto „friss oder stirb“, sondern bietet viel mehr. Was diese Zusammenstellungen nämlich seit je her auszeichnet, sind nicht nur die mit großem Sachverstand ausgewählten Storys, sondern vor allem die redaktionellen Beiträge dazwischen. Von Anmerkungen über die Geschichte bzw. auch die Einordnung in den historischen Kontext der Zeit, in denen die Storys erschienen sind (Logan fetzt sich immerhin auch schon seit 50 Jahren durch die Panels!) bis hin zu Anmerkungen über die Kreativteams und deren Vorgehen reichen die redaktionellen Beiträge.
Und die zu lesen bereitet auch hier schon fast mehr Freude als die eigentlichen Geschichten. Eine Aussage, die ich einfach mal so stehen lassen möchte, ohne die versammelten Comicbeiträge dadurch herabwürdigen zu wollen. Denn die können sich durchaus sehen lassen. Ob sich Wolverine nun in einem Konflikt mit dem Hulk befindet (und man sich dem nostalgischen Charme dieser frühen Erzählung nicht widersetzen kann), sich der Mutant mit seinem Erzfeind Sabretooth duelliert oder Nazi-Schergen aus der Uniform prügelt – an denkwürdigen Ereignissen mangelt es nicht. Auch nicht an großen Namen, deren Tun hier zu erleben ist: Chris Claremont, Mark Millar, Adam Kubert, Barry Windsor-Smith, Bill Sienkiewicz, Jim Lee oder auch Marc Silvestri, um nur einige zu nennen.
Wie üblich wurde mit dieser Zusammenstellung ganze Arbeit geleistet. Und wie ebenfalls üblich bleibt es daher bei einer dicken Empfehlung für alle, die gerade erst in das Thema einsteigen, das Hintergrundwissen vertiefen möchten oder aber einfach eine gut gemachte Anthologie zu schätzen wissen.
By the time the movie Deadpool & Wolverine hit theaters, our claw-wielding mutant was clearly back on the rise. And with the film’s home release just around the corner, that popularity bump is only going to grow—or at the very least, get a solid refresh. Not bad for a character who, at least in terms of film, had pretty much been put to rest.
But let’s be real: comic book heroes rarely stay dead.
And as the movie showed, Wolverine/Logan is back in action—slashing and smashing his way through hordes of enemies with his usual charm.
In the comics, of course, the Canadian claw-man never left.
But how did it all begin?
That’s exactly the question answered in The Wolverine Anthology, published by Panini Comics in July.
If you’ve read any of Panini’s previous anthologies, you already know: they don’t do things halfway. And this one is no exception. The Wolverine Anthology – Mutant with Claws is another hefty beast of a book. Clocking in at 344 hardcover pages, this brick offers a whole lot of bang for the €35 price tag.
Because, as always with Panini’s anthologies, this isn’t just a greatest-hits collection of early or iconic Wolverine stories with a simple take it or leave it approach.
It’s so much more.
What truly sets these collections apart are the editorial pieces sprinkled between the comic stories. Thoughtfully written and packed with insight, they cover everything from historical context (Wolverine’s been slicing through panels for 50 years now!) to background on the creative teams involved and the significance of each story.
Honestly? Reading those editorial bits might be even more enjoyable than the actual comics.
A bold statement, sure—but one I stand by.
Not because the stories themselves aren’t great—they absolutely are.
Whether Wolverine’s clashing with the Hulk (and there’s just no resisting the nostalgic charm of that early tale), going toe-to-toe with his archenemy Sabretooth, or punching Nazi scum out of their uniforms—there’s no shortage of memorable moments here.
And the creative lineup?
Let’s just say it speaks for itself:
Chris Claremont, Mark Millar, Adam Kubert, Barry Windsor-Smith, Bill Sienkiewicz, Jim Lee, Marc Silvestri… just to name a few.
As usual, this anthology is a job well done.
And also as usual: it comes with a strong recommendation—whether you’re just getting into Wolverine, looking to deepen your knowledge, or simply enjoy a well-curated, beautifully produced collection.
Roman Empire