[English version below]
Seit über 100 Jahren schon werden Kreuzfahrten angeboten und durchgeführt. Auf dem Weg zu einem touristischen Massenphänomen, wie es das heute ist – die Reedereien überschlagen sich derzeit ja mit Meldungen bezüglich Schiffstaufen und neu bestellter Schiffe – ist es immer wieder zu Zwischenfällen oder zumindest zu bemerkenswerten Ereignissen gekommen. Einige waren sehr dramatisch, man denke nur an den Untergang der Titanic (oder aktueller: den der Costa Concordia), andere sind eher charmant wie die Verwendung als Drehort für Fernsehserien. Stichwort „Love Boat“ oder „Das Traumschiff“. Das sind so die Dinge, die einem vermutlich als Erstes in den Sinn kommen, wenn man sich über kuriose, bemerkenswerte oder dramatische „Schiffsbiografien“ unterhalten möchte. Wenig überraschend: Es gibt durchaus noch mehr zu entdecken, wenn man ein bisschen stöbert. Das habe ich getan und Euch mal aus über 100 Jahren Kreuzfahrt zehn Schiffe herausgesucht, deren Geschichte auf die eine oder andere Weise bemerkenswert ist. Sei es, weil das Schiff entführt wurde, sei es, dass das Schiff seine Karriere als Frachter oder Autofähre begonnen hatte.
Hier nun die zehn dramatischsten, bemerkenswertesten und interessantesten Schiffsbiografien – von Anfang an bis jetzt. Und ja, das dramatische Schicksal der Titanic ist dabei bewusst ausgeklammert, es dürfte ohnehin hinlänglich bekannt sein.
Die Geschichte der Achille Lauro gehört wohl zu den dramatischsten der hier aufgeführten. Am 1. Juli des Jahres 1946 lief sie als Willem Ruys für die Rotterdamsche Lloyd vom Stapel; 1965 wurde das 192 Meter lange und 23.112 BRT vermessende Schiff an die italienische Lauro-Linie übergeben. Im gleichen Zug erfolgte die Umbenennung in Achille Lauro. Das Schiff schien nie unter einem guten Stern gestanden zu haben.
Schon im Januar 1939 wurde mit dem Bau der Willem Ruys begonnen. Im Verlaufe des Zweiten Weltkriegs wurde das im Bau befindliche Schiff immer wieder durch Sabotage oder Luftangriffe beschädigt. Trotz aller Beschädigungen entschied man sich beim Rotterdamschen Lloyd, das Schiff aller bisherigen Widrigkeiten zum Trotz weiterzubauen. Gesagt, getan. Das Schiff fuhr eine Weile durch indonesische Gewässer, kollidierte dann aber im Januar 1953 mit der Oranje. Die Oranje erlitt dabei schwere Schäden, die Willem Ruys kam einigermaßen glimpflich davon. Wenigstens dieses Mal.
Internationale Bekanntheit erlangte die Achille Lauro im Oktober des Jahres 1985, als sie während des Aufbruchs zu einer Mittelmeerkreuzfahrt von vier palästinensischen Terroristen entführt wurde. Die Achille Lauro befand sich da gerade auf dem Weg von Alexandria nach Port Said. An Bord: 680 Passagiere und rund 350 Besatzungsmitglieder. Im Verlaufe dieser Entführung wurde der Tourist Leon Klinghoffer hingerichtet und samt Rollstuhl über Bord geworfen. Weiterhin kam es im weiteren Verlauf zu einem diplomatischen Eklat, nachdem US-Spezialeinheiten das Flugzeug der Entführer, das sie in der Zwischenzeit hatten ergaunern können, umstellten – und ihrerseits von italienischen Militärs umstellt wurden, die ihre Hoheitsrechte durchsetzen wollten. Die Entführung wurde in verschiedensten Medien zur Genüge aufgearbeitet, daher soll dies als kurzer Exkurs genügen.
Die Geschichte der Achille Lauro endet in den letzten beiden Monaten des Jahres 1994. Am 30. November 1994 brach Feuer im hinteren Maschinenraum aus, als das Schiff sich mit 572 Passagieren und 408 Besatzungsmitgliedern gute 40 Seemeilen östlich des Horns von Afrika im Indischen Ozean auf einer Kreuzfahrt von Genua von Durban befand. Der Brand geriet außer Kontrolle, die Achille Lauro musste infolgedessen evakuiert werden. Am Morgen des 2. Dezember 1994 wurde das Kreuzfahrtschiff vom Schlepper Solano an den Haken genommen, damit es in Küstennähe gebracht werden konnte.
Soweit der Plan.
Wie man anhand der bisherigen Geschichte des Schiffes bereits vermuten könnte, kam es natürlich nicht dazu. Am Abend desselben Tages wurde das Vordeck des Schiffes von einer Explosion erschüttert, extreme Schlagseite und der Untergang innerhalb von nur zehn Minuten waren die Folge. Damit endet die Geschichte eines Ozeankreuzers, dem das Schicksal offenbar nie hold war. Die Rechtsstreitigkeiten, die sich mit der Unglücksursache befassten, zogen sich allerdings noch bis zum Jahre 2006 hin.
Die Baltika wurde schon 1940 als Linienschiff Vyachestav Molotov in der Amsterdamer Werft N.V. Nederlandsche Dok & Scheepsbouw Maats. für die Baltische Staatliche Seereederei gebaut. Eigentlich sollte das Schiff durch den (sowjetischen) Fernen Osten kreuzen, bedingt durch den Zweiten Weltkrieg erhielt die spätere Baltika die Bezeichnung VT-509 und wurde als Transportschiff eingesetzt. Während der Leningrader Blockade (8. September 1941 – 27. Januar 1944) diente das Schiff für vielerlei Dinge. So zum Beispiel als Lazarettschiff, als Kraftwerk, als Wäscherei für Leningrad sowie die dortigen Truppen, als Werkstatt und nicht zuletzt auch als Produktionshalle zur Fertigung von Raketen für die Stalinorgel (ein Mehrfachraketenwerfer). Was man auf einem rund 136 Meter langen Schiff alles anstellen kann, besonders wenn es die Umstände erfordern, ist schon beachtlich!
Nach Ende des Krieges fuhr das Schiff erst im Schwarzen Meer und anschließend tatsächlich im Fernen Osten. Bis zum Jahr 1955, danach wurde es ins Schwarze Meer zurückbeordert. Wjatscheslaw Molotow verlor seinen Posten als Minister, das Schiff daraufhin seinen Namen. Bis zur Verschrottung im Jahr 1987 fuhr das Schiff unter dem Namen Baltika über die Meere. Zu den illustren Gästen der Baltika gehörte unter anderem der sowjetische Staats- und Parteichef Nikita Sergejewitsch Chruschtschow, den die Baltika 1960 nach New York brachte, wo der Politiker seine weltbekannte Rede vor der UNO-Vollversammlung hielt und der Überlieferung nach voller Wut mit seinem Schuh auf den Tisch vor ihm geschlagen haben soll. Während der Kuba-Krise wurden Schiffe wie die Baltika im Geheimen als militärische Transporter verwendet. An Bord der Baltika: Teile der 51. Raketendivision. Die wechselhafte Geschichte des Schiffes endet mit dem Einsatz als Hotelschiff, ehe sie 1987 in Pakistan verschrottet wurde.
Kreuzfahrtschiffe, die heute in Dienst gestellt werden, sind von für gewöhnlich vorne herein als solche konzipiert. Das war nicht immer so. Es ist schon vorgekommen, dass es für Reedereien günstiger war, ein Schiff, das für ganz andere Aufgaben als die luxuriöse Fahrgastbeförderung zu den schönsten Destinationen der Welt gebaut wurde, zu einem schwimmenden Hotel umzubauen. Nehmen wir die Club Harmony als Beispiel. Die nämlich fuhr erstmals ab 1969 über die Weltmeere – damals allerdings noch unter dem Namen Axel Johnson. Und das als Containerschiff.
Mitte der 1980er wurde das Schiff verkauft, in Regent Sun umgetauft und sollte eigentlich zum Kreuzfahrtschiff umgebaut werden. Das zog sich wegen finanzieller Schwierigkeiten der Beteiligten jedoch hin, zwischendurch wurde der Kahn abermals verkauft und umgetauft – dieses Mal in Italia – ehe sich 1988 Costa Crociere dem Schiff annahm und es dann tatsächlich zu einem Kreuzfahrtschiff umbauen ließ: in die Costa Marina nämlich. Diesen Stunt wiederholte die italienische Reederei in den Jahren 1990 bis 1992 übrigens noch ein weiteres Mal. In diesem Zeitraum wurde aus dem Frachter Annie Johnson das Kreuzfahrtschiff Costa Allegra. Die Geschichte des Schiffes, das in den frühen 10er Jahren dieses Jahrtausends als Club Harmony für Harmony Cruise in Fernost unterwegs war, endet 2014. In diesem Jahr wurde sie als Harmony I. in Alang verschrottet.
Über die Fritz Heckert gibt es zumindest nichts Dramatisches zu berichten. Das am 25. Juni 1960 vom Stapel gelaufene und in der Matthias-Thesen-Werft in Wismar gebaute Schiff war ein Kreuzfahrtschiff der DDR, das eher durch ein Kreuzerheck und die schornsteinlose Ausfertigung auffiel. Das Urlauberschiff des ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaates verfügte darüber hinaus aber noch über eine weitere, einzigartige Eigenschaft: Es war das einzige Passagierschiff weltweit, das nicht nur Dieselmotoren zum Antrieb verwendete, sondern auch Gasturbinen mit Freikolbenmaschinen. Die Besonderheit solcher Maschinen besteht unter anderem darin, dass sie sich aufgrund nur weniger beweglicher Teile einfach und vergleichsweise kompakt bauen lassen, über ein hohes Leistungs-Gewichts-Verhältnis verfügen (bei Schiffen sicher nicht ganz uninteressant) – und sie arbeiten in der Regel als Zweitakter. Ob das bei der MS Fritz Heckert auch so war, entzieht sich meiner Kenntnis, dennoch: Mit Zweitaktern hatte man es bekanntlich im Osten. Und die (überspitzte) Vorstellung, dass da ein Zweitakter wie ein Trabbi mit teilweise bis zu 369 Passagieren im Ostseeraum, aber auch bis nach Island oder durch das Mittelmeer tuckerte, ist irgendwie amüsant.
Zwischen 1960 und 1972 riss die MS Fritz Heckert insgesamt fast 495tausend Seemeilen ab und transportierte dabei mehr als 63tausend Gäste. Ganz stattliche Leistung! Die letzten Jahre ihres Daseins verbrachte das zum Hotelschiff umgebaute und in Gulf Fantasy umgetaufte Schiff in den Vereinigten Arabischen Emiraten, ehe es im März 1999 nach Mumbai zur Verschrottung gebracht wurde.
Bemerkenswert an der Hebridean Princess sind vor allem drei Dinge. 1964 wurde das Schiff als RMS Columba von Hall, Russell & Company in Aberdeen gebaut – als Autofähre allerdings, die auf ihren knapp 72 Metern Länge und 13 Metern Breite rund 50 Autos und 850 Passagieren Platz bot. 1989 wurde die Columba außer Dienst gestellt, von Hebridean Island Cruises gekauft und zu einem Luxuskreuzfahrtschiff umgebaut. Fortan konnten nur noch 49 Passagiere mit dem Schiff reisen – in luxuriösen Suiten allerdings. Auch die englische Königin Elisabeth II. machte 2006 und 2010 Urlaub auf dem Schiff. Und nicht zuletzt: Es ist noch immer im Einsatz. Damit ist zu den bemerkenswerten Dingen also festzuhalten: Die ehemalige Autofähre gehört zu den dienstältesten Kreuzfahrtschiffen der Welt und selbst die Queen konnte sich dem Charme dieses exklusiven Schiffes nicht entziehen.
Die Lyubov Orlova war (oder ist?) ein 1976 auf der jugoslawischen Werft Brodogradilište „Tito“ in Kraljevica für die sowjetische Far Eastern Shipping Company in Wladiwostok gebautes Linienschiff mit Eisklasse, das Ende der 1990er Jahre zum Kreuzfahrtschiff für Polargebiete umgebaut wurde. Nachdem das Schiff – oder eher dessen damalige Reederei – in Schwierigkeiten geraten war, die unter anderem Arrestierung mit sich brachte, wurde die Lyubov Orlova vom Russian Maritime Register of Shipping aus dem Register gestrichen. Ein iranischer Kaufmann erwarb das Schiff 2012, in der Dominikanischen Republik sollte es dann abgewrackt werden. Auf dem Weg dorthin riss die Verbindung zum Schlepper zweimal, anschließend trieb die Lyubov Orlova als Geisterschiff durch den Nordatlantik. Möglicherweise tut sie das noch immer.
Noch im Januar 2013 trieb das führerlose Schiff auf eine Ölplattform vor der kanadischen Küste zu. Kanada wollte das Schiff zunächst „einsammeln“, da die Lyubov Orlova jedoch aus der kanadischen 200-Meilen-Zone wieder hinaus gedriftet war, entschied man sich in Kanada, das Schiff einfach sich selbst zu überlassen.
Und seitdem weiß man nicht mehr so richtig, was aus dem Schiff geworden ist.
Einerseits gab es zwar Hinweise auf aktivierte Notfunkbaken (werden mit Wasserkontakt aktiviert), eine Untersuchung der zugehörigen Position ergab aber nichts und man spekulierte, dass die Lyubov Orlova gesunken sei. Andere Meldungen besagten, dass ein US-Geheimdienst das Schiff 2400 Kilometer vor den Küsten Irlands ausgemacht haben will. Anfang 2014 sollen Teile eines Rettungsbotes vor der Küste Schottlands gefunden worden sein. Denkbar, dass das Schiff also immer noch irgendwo durch den Atlantik treibt – oder schlicht und ergreifend untergegangen ist.
Die Maxim Gorkiy wurde 1968 von der Howaldtswerke-Deutsche Werft in Hamburg erbaut, trat 1969 ihre Jungfernfahrt unter dem Namen Hamburg an und fuhr viele Jahre für diverse russische Reedereien. Bekanntheit erlangte das Schiff vor allem durch die folgenden Dinge. Einerseits diente sie 1974 als Drehort für den britischen Thriller „18 Stunden bis zur Ewigkeit“. In diesem von Richard Lester inszenierten und mit Richard Harris, Omar Sharif und Anthony Hopkins besetzten Film trug das Schiff jedoch den Namen Britannic.
Historisch wesentlich bedeutender ist allerdings das Gipfeltreffen, das nach dem Fall der Berliner Mauer an Bord des Schiffes stattgefunden hatte und bei dem sich US-Präsident George H. W. Bush mit dem sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow zum Abschluss eines Abrüstungsabkommens vor Malta in aufgebauschter See durchschaukeln ließen. Wenige Monate zuvor war die Maxim Gorkiy im Nordmeer vor Spitzbergen in ein Treibeisfeld geraten und havariert. Ein Unglück, bei dem letztlich doch alles gut ging – Passagiere, Schiff und Besatzung konnten gerettet werden. 2009 wurde die Maxim Gorkiy in Alang (Indien) verschrottet.
Randnotiz: Der als „Terminator von Tschernobyl“ bekannt gewordene ukrainische Serienmörder Anatolij Jurijewitsch Onoprijenko, der innerhalb von sieben Jahren 52 Menschen tötete, gehörte einst zur Besatzung des Schiffes.
Die Norwegian Epic dürfte von allen in dieser Liste aufgeführten Schiffe unter heutigen Kreuzfahrenden das wohl bekannteste sein. Interessant ist in diesem Fall, dass die Epic unter anderen Umständen noch wenigstens zwei weitere Schwesterschiffe der gleichen Bauweise hätte haben können. Die Epic ist das Typenschiff einer „F3“ bezeichneten 150.000-BRZ-Klasse, deren zugehöriger Bauvertrag am 9. September 2006 von der US-amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line und der französischen Werft STX France Cruise SA unterzeichnet wurde. Soweit so gut.
Zwei Jahre später jedoch bestätigte STX France, dass es wegen der Baukosten (diese lagen letztendlich bei rund 1,2 Mrd. US-Dollar) zum Streit zwischen STX France und NCL sowie deren Anteilseignern gekommen sei. Das eskalierte sogar so weit, dass eine Vertragsaukösung in Betracht gezogen wurde – die zukünftige Epic war zu dem Zeitpunkt zu etwa 25 % fertig gebaut. Ende des Jahres verkündete NCL, dass man die Option auf zwei weitere Neubauten dieser „F3“-Klasse nicht wahrnehmen werde. Und so ist es auch gekommen.
Damit ist die Norwegian Epic, deren markante Optik durchaus im Hafen die Blicke auf sich zieht, ein Einzelstück. Eines von der Sorte, das im Bau mit weiteren Zwischenfällen zu tun hatte. So kam es während der Erprobungsfahrten im April 2010 zu Schäden am zweiten Hauptmotor, im Mai des gleichen Jahres brach im hinteren Teil von Deck 4 Feuer aus, wenig später gab es erneut Feuer auf den oberen Decks. Letztlich konnte die Norwegian Epic dann aber doch am 2. Juli 2010 von Country-Sängerin Reba McEntire in New York getauft werden.
In dieser Liste darf ein Schiff nicht fehlen: Die Prinzessin Victoria Luise der Hamburg-Amerikanische-Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG, nach 123 Jahren am 1. September 1970 mit dem Bremer Norddeutschen Lloyd zur heutigen Hapag-Lloyd AG fusioniert) – das wohl erste Kreuzfahrtschiff der Welt. Der von Blohm & Voss in Hamburg gebaute Passagierdampfer wurde am 19. Dezember 1900 in Dienst gestellt. Die HAPAG war schon seit 1891 Anbieter von Luxuskreuzfahrten; die Ambitionen im Kreuzfahrtbereich und vor allem der Bau eines reinen Kreuzfahrtschiffes – und nicht nur eines komfortableren Dampfers für schnelle Überfahrten – gingen auf den späteren Generaldirektor der HAPAG, Albert Ballin, zurück. Die Prinzessin Victoria Luise, bestellt durch ihn kurz nach seiner Amtsübernahme, wurde nach der Tochter des deutschen Kaisers Wilhelm II. benannt – und war in vielen Dingen neuartig.
Zum Beispiel unterschied sich das Aussehen der Prinzessin Victoria Luise von anderen Schiffen, glich es doch mehr einer Privatyacht mit seinen zwei Masten, zwei Schornsteinen und dem weißen Rumpf. Weiterhin befanden sich neben 120 luxuriösen Kabinen (mit jeweils zwei Räumen und eigenem Badezimmer) und den üblichen Aufenthaltsräumen eine Bibliothek, ein Trainingsraum und sogar eine Dunkelkammer für Foto-Interessierte an Bord. Der Kaiser höchstselbst soll bei der Ausstattung der Prinzessin Victoria Luise beratend zur Seite gestanden haben.
Zwar fuhr die Prinzessin Victoria Luise über die Weltmeere – meistens über den Atlantik -, eine komplette Weltreise, die immer mal wieder in Angriff genommen wurde, scheiterte jedoch stets aus verschiedenen Gründen. Lange Freude hatten alle Beteiligten ohnehin nicht an dem Schiff. Nach nur sechs Jahren im Einsatz lief die Prinzessin Victoria Luise in der Nähe von Port Royal (Jamaika) auf Grund und ging daraufhin verloren. In der Nacht des 16. Dezember 1906 lief das Schiff mit 14 Knoten – also mit voller Wucht – auf Uferfelsen . Wie so manches Mal in der Geschichte der Kreuzfahrt hatte sich der Kapitän des Schiffes, Kapitän Brunswig, in der Position geirrt und den Rat seiner Offiziere ignoriert.
Da die Versuche, das Schiff wieder freizubekommen, scheiterten, verschwand Brunswig in seiner Kajüte – und quittierte seinen Fehler damit, dass er sich mit einem Jagdgewehr erschoss.
Nachdem im weiteren Verlauf Besatzung und Passagiere evakuiert waren, versuchte der kleine Kreuzer Bremen, das Kreuzfahrtschiff vom Uferfelsen zu schleppen. Aufgrund sich verschlechternden Wetters wurden diese Maßnahmen aber alsbald eingestellt. Die Prinzessin Victoria Luise wurde anschließend zum Totalverlust erklärt.
Übrigens: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ist nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, noch Teil jenes Unternehmens, das im Prinzip als Geburtshelfer der Kreuzfahrt angesehen werden kann. Vielmehr gehört die Luxus-Kreuzfahrtreederei seit 2008 zu 100 % der TUI AG.
Es gibt Schiffe, mit denen kann man nicht nur für die Dauer von Tagen oder Wochen reisen, sondern auch dauerhaft auf ihnen wohnen. Das 196 Meter lange Kreuzfahrtschiff The World ist das erste seiner Art.
Auf 12 Decks verteilen sich 165 Appartements, quasi schwimmende (Eigentums-)Wohnungen. Diese unterteilen sich in drei Kategorien: Studios mit einer Größe von 27 bis 78 m², Studio-Appartements von 54 bis 94 m² und dann gibt es noch Appartements in Größen von 63 bis 360 m². Die größten „Wohnungen“ an Bord haben mitunter mehrere Badezimmer und Schlafzimmer. Wer mag, kocht in der eigenen Küche oder speist – in dem Fall beinahe schon fast ganz verwegen – in den Bordrestaurants. Der Kaufpreis einer Wohnung mit einer Größe von 130 m² beträgt zwischen 600.000 und 13,5 Millionen US-Dollar. Wer sich an Bord dieses Schiffes einquartiert, gehört also offenbar zu den wirklich sehr, sehr Reichen. Es heißt, dass man über ein Vermögen von mindestens 10 Millionen US-Dollar verfügen muss, um für den erlesenen Kreis der Eigentümer berücksichtigt werden zu können. Denn mit dem Kauf einer Wohnung ist ja noch nicht getan. Zum Kaufpreis gesellen sich noch die jährlichen Unterhalts- und Verpflegungskosten von rund 300tausend US-Dollar.
The World wurde in Schweden gebaut, in Norwegen finalisiert und Oktober 2003 ausgeliefert. Seitdem fährt das Schiff über die Weltmeere und macht in den meisten Häfen über zwei bis drei Tage Station. 142 Familien entscheiden dabei gemeinschaftlich, wohin die Reise des Schiffes führt, während rund 250 Besatzungsmitglieder den Betrieb am Laufen halten. Inzwischen hat das Konzept weitere Nachahmer gefunden, so zum Beispiel die Utopia, die in allen Belangen noch einmal eine deutliche Steigerung gegenüber der World darstellen soll. In Sachen Größe, in Sachen Luxus.
For over 100 years now, cruise ships have been carrying passengers across the seas. On their way to becoming the mass tourism phenomenon they are today—just look at how cruise lines are currently racing to announce new ship launches and vessel orders—there have always been incidents, or at the very least, noteworthy events. Some have been dramatic (think the sinking of the Titanic or, more recently, the Costa Concordia), others rather charming, like ships being used as filming locations for TV shows. Keyword: The Love Boat or Das Traumschiff.
Those are likely the first things that come to mind when talking about curious, dramatic, or otherwise remarkable “ship biographies.” Unsurprisingly, there’s a whole lot more to discover if you dig a little deeper. Which is exactly what I did—and I’ve picked out ten ships from over a century of cruise history that stand out in one way or another. Be it because they were hijacked, or because they began life as cargo ships or car ferries before taking on their glamorous second careers.
So here they are: the ten most dramatic, fascinating, and curious ship biographies—from the early days of cruising to the present. And yes, the tragic fate of the Titanic is deliberately left out here. That one’s probably well-known enough already.
The story of the Achille Lauro is perhaps one of the most dramatic among the ships listed here. She was launched on July 1, 1946, under the name Willem Ruys for the Rotterdamsche Lloyd; in 1965, the 192-meter-long, 23,112-GRT vessel was transferred to the Italian Lauro Line. At the same time, she was renamed Achille Lauro. It seemed this ship was never truly blessed with good fortune.
Construction on the Willem Ruys had actually begun back in January 1939. During World War II, the half-finished ship was repeatedly damaged by sabotage and air raids. Still, the Rotterdamsche Lloyd decided to press on with the build, in defiance of all odds. And so they did. The ship later operated for some time in Indonesian waters, but in January 1953, she collided with the Oranje. While the Oranje sustained serious damage, the Willem Ruys got off relatively lightly—for once.
The Achille Lauro became internationally infamous in October 1985, when she was hijacked by four Palestinian terrorists while setting off on a Mediterranean cruise. At the time, the ship was en route from Alexandria to Port Said, carrying 680 passengers and about 350 crew members. During the hijacking, American tourist Leon Klinghoffer was executed and thrown overboard in his wheelchair. The incident sparked a major diplomatic scandal when U.S. special forces cornered the terrorists' getaway plane—only to find themselves surrounded by Italian military forces insisting on their national jurisdiction. The hijacking has been extensively covered in the media, so we’ll leave it at that for now.
The final chapter of the Achille Lauro’s story came in the last two months of 1994. On November 30, a fire broke out in the ship’s aft engine room while she was sailing in the Indian Ocean—about 40 nautical miles east of the Horn of Africa—on a cruise from Genoa to Durban. At the time, there were 572 passengers and 408 crew members on board. The blaze quickly grew out of control, and the ship had to be evacuated. On the morning of December 2, 1994, the tugboat Solano managed to attach a tow line to bring the vessel closer to shore.
That was the plan.
But, as you might guess from everything that had happened to the ship up to that point, things didn’t go as planned. That same evening, an explosion shook the ship’s foredeck, she took on a severe list, and within just ten minutes, the Achille Lauro sank. Thus ended the story of an ocean liner that seemed cursed from the start. Legal proceedings over the cause of the disaster dragged on until 2006.
The Baltika was originally built in 1940 under the name Vyacheslav Molotov at the N.V. Nederlandsche Dok & Scheepsbouw Maatschappij shipyard in Amsterdam, commissioned by the Baltic State Shipping Company. The ship was initially intended to operate in the (Soviet) Far East, but due to the outbreak of World War II, it was reclassified as VT-509 and used as a transport vessel.
During the Siege of Leningrad (September 8, 1941 – January 27, 1944), the vessel served a wide range of purposes: as a hospital ship, a power station, a laundry for both the city and its defending troops, a repair workshop, and even as a production facility for manufacturing rockets for the infamous Stalin organ (a multiple rocket launcher). It’s truly impressive what you can make happen on a 136-meter-long ship—especially when circumstances demand it.
After the war, the ship was first deployed in the Black Sea and then finally reached its intended destination in the Far East. That lasted until 1955, after which it was reassigned to the Black Sea. When Vyacheslav Molotov lost his position as a government minister, the ship also lost his name. From then until its dismantling in 1987, it sailed the seas under the name Baltika.
Among the vessel’s more notable passengers was none other than Soviet leader Nikita Sergeyevich Khrushchev, who was transported aboard the Baltika to New York in 1960. There, he delivered his now-famous speech before the UN General Assembly—an event most famously remembered for the (possibly apocryphal) moment when Khrushchev reportedly banged his shoe on the desk in front of him in a fit of rage.
During the Cuban Missile Crisis, ships like the Baltika were secretly repurposed as military transporters. Onboard the Baltika during that time were units from the 51st Rocket Division. The vessel’s long and varied career eventually ended with its use as a floating hotel—before being scrapped in Pakistan in 1987.
Cruise ships launched today are usually conceived as such from the very beginning. But that hasn’t always been the case. In some instances, it proved more economical for shipping companies to repurpose a vessel—originally built for completely different purposes—into a floating hotel sailing to the world’s most beautiful destinations.
Take the Club Harmony, for example. This ship first set sail in 1969, but back then it bore the name Axel Johnson and served as a container ship.
In the mid-1980s, the vessel was sold, renamed Regent Sun, and was supposed to be converted into a cruise ship. However, due to financial difficulties among the involved parties, the conversion was delayed. The ship changed hands once again and was renamed Italia, before finally being acquired by Costa Crociere in 1988. It was this Italian cruise line that ultimately transformed the ship into a cruise liner—Costa Marina.
Costa would pull off a similar stunt a few years later: Between 1990 and 1992, another former freighter, the Annie Johnson, was converted into the cruise ship Costa Allegra.
The long and winding journey of the vessel that would later sail across the Far East under the name Club Harmony for Harmony Cruise came to an end in 2014. That year, it was dismantled under the name Harmony I in Alang.
There’s nothing particularly dramatic to report about the Fritz Heckert. Launched on June 25, 1960 at the Matthias-Thesen shipyard in Wismar, this was a cruise ship built in the former GDR (East Germany). It stood out visually thanks to its cruiser stern and the unusual absence of a funnel. But the ship, once the pride of East German workers’ holidays, also had a unique technical feature: it was the only passenger vessel in the world to combine diesel engines with gas turbines powered by free-piston engines.
The charm of such engines lies in their relatively simple construction—fewer moving parts make them compact and efficient. They offer a high power-to-weight ratio, which is certainly relevant for marine travel. These engines typically operate on a two-stroke cycle. Whether that was the case with MS Fritz Heckert is unclear—but given East Germany’s fondness for two-stroke engines, it’s not entirely unlikely. The mental image of a Trabant-like two-stroke ship puttering through the Baltic Sea, the Mediterranean, or even as far as Iceland, carrying up to 369 passengers, is oddly delightful.
Between 1960 and 1972, the MS Fritz Heckert sailed nearly 495,000 nautical miles and welcomed more than 63,000 guests on board—a remarkable achievement. In its final years, the ship was converted into a floating hotel and renamed Gulf Fantasy, serving in the United Arab Emirates. In March 1999, the ship made its final voyage—to a scrapyard in Mumbai.
Three things make the Hebridean Princess truly remarkable. First launched in 1964 as RMS Columba by Hall, Russell & Company in Aberdeen, the ship originally served as a car ferry. At 72 meters long and 13 meters wide, she could carry around 50 vehicles and up to 850 passengers. In 1989, the Columba was decommissioned, sold to Hebridean Island Cruises, and transformed into a luxury cruise ship. From that point on, only 49 passengers could travel aboard—albeit in style, enjoying plush suites and exclusive service.
Second: none other than Queen Elizabeth II herself vacationed on the vessel—not once, but twice, in 2006 and again in 2010.
And third: the ship is still in operation today.
So what makes the Hebridean Princess so exceptional? It’s one of the oldest cruise ships still in service—and even Her Majesty the Queen couldn’t resist its timeless charm.
The Lyubov Orlova was (or is?) a liner built in 1976 at the Brodogradilište “Tito” shipyard in Kraljevica, Yugoslavia, for the Soviet Far Eastern Shipping Company in Vladivostok. Constructed with an ice-strengthened hull, the ship was converted in the late 1990s into a polar cruise vessel. But after the ship—or more accurately, its then-owner—ran into financial trouble, leading to the vessel’s arrest, the Lyubov Orlova was delisted from the Russian Maritime Register of Shipping. In 2012, an Iranian businessman purchased the ship, intending to have it scrapped in the Dominican Republic.
Things didn’t go according to plan.
Twice, the towline to its tug broke. The Lyubov Orlova ended up drifting through the North Atlantic as a ghost ship—and may still be doing just that.
In January 2013, the unmanned vessel was drifting toward an oil platform off the Canadian coast. While Canadian authorities initially considered retrieving it, the ship eventually drifted beyond Canada’s 200-nautical-mile zone. At that point, Canada decided to let it go.
And since then? No one really knows what happened to it.
There were reports of emergency radio beacons being triggered—likely by water contact—but searches of the locations turned up nothing. Some speculated the Lyubov Orlova had sunk. Other sources claimed that a U.S. intelligence agency had picked up the vessel some 2,400 kilometers off the coast of Ireland. In early 2014, parts of a lifeboat reportedly washed up on the Scottish coast. So maybe the ship is still drifting somewhere in the Atlantic. Or maybe it’s lying at the bottom of it.
The Maxim Gorkiy was built in 1968 by the Howaldtswerke-Deutsche Werft in Hamburg and embarked on her maiden voyage in 1969 under the name Hamburg. Over the years, she sailed under various Russian shipping lines and made a name for herself in more ways than one.
First, there’s her cinematic legacy: In 1974, she served as the set for the British disaster thriller Juggernaut (released in Germany as 18 Stunden bis zur Ewigkeit), directed by Richard Lester and starring Richard Harris, Omar Sharif, and Anthony Hopkins. In the film, however, she portrayed a different ship—the Britannic.
Far more significant historically is the role she played following the fall of the Berlin Wall: the Maxim Gorkiy hosted a summit meeting off the coast of Malta, where U.S. President George H. W. Bush and Soviet leader Mikhail Gorbachev met aboard the ship to hammer out a disarmament agreement—while being rocked about by a rather dramatic Mediterranean swell.
Just months earlier, the Maxim Gorkiy had made headlines for a very different reason: she became stuck in pack ice near Spitsbergen in the Arctic Sea and was damaged. Fortunately, the incident ended without tragedy—crew, ship, and passengers were rescued.
In 2009, the Maxim Gorkiy was scrapped in Alang, India.
One dark footnote: Among the ship’s former crew was Anatoly Onoprienko, the Ukrainian serial killer later dubbed the “Terminator of Chernobyl,” who murdered 52 people over a span of seven years.
The Norwegian Epic is arguably the most well-known ship on this list among today's cruisers. What’s particularly interesting is that, under different circumstances, it could have had at least two sister ships of the same design. The Epic is the lead ship of the “F3” class, a 150,000 GT class, for which the construction contract was signed on September 9, 2006, between the U.S.-based Norwegian Cruise Line and the French shipyard STX France Cruise SA. All seemed well at that point.
However, two years later, STX France confirmed that due to construction costs (which eventually reached around $1.2 billion), a dispute arose between STX France, NCL, and its stakeholders. The situation escalated to the point where the cancellation of the contract was even considered—by that time, the Epic was about 25% completed. By the end of the year, NCL announced that it would not exercise the option for two additional ships in the “F3” class. And that’s exactly what happened.
As a result, the Norwegian Epic stands alone—an exceptional ship, both in terms of its design and its turbulent construction journey. During its sea trials in April 2010, the ship suffered damage to its second main engine. In May of the same year, a fire broke out in the aft section of Deck 4, followed by another fire on the upper decks. Despite these setbacks, the Norwegian Epic was finally christened on July 2, 2010, by country singer Reba McEntire in New York.
No list of notable ships would be complete without mentioning the Prinzessin Victoria Luise of the Hamburg-Amerikanische-Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG, which merged with the North German Lloyd of Bremen on September 1, 1970, to form Hapag-Lloyd AG). This was arguably the world’s first cruise ship. The passenger steamship, built by Blohm & Voss in Hamburg, was launched on December 19, 1900. HAPAG had already been offering luxury cruises since 1891, but the ambition to create a dedicated cruise ship—not just a faster, more comfortable ship for transatlantic voyages—was largely driven by Albert Ballin, who would later become the general director of HAPAG. The Prinzessin Victoria Luise, commissioned shortly after his appointment, was named after the daughter of Emperor Wilhelm II and was groundbreaking in several ways.
For instance, the Prinzessin Victoria Luise stood apart from other ships of the time with its appearance, resembling more of a private yacht than a typical ocean liner. With two masts, two smokestacks, and a white hull, it exuded elegance. In addition to 120 luxurious cabins (each with two rooms and a private bathroom), the ship offered amenities like a library, a gymnasium, and even a darkroom for photography enthusiasts onboard. The Kaiser himself is said to have given advice on the ship’s design and furnishings.
Though the Prinzessin Victoria Luise sailed across the world’s oceans, mostly across the Atlantic, it never completed a full world voyage, as various attempts were hindered by different setbacks. The ship’s time in service was short-lived. After only six years of operation, the Prinzessin Victoria Luise ran aground near Port Royal, Jamaica, and was lost. On the night of December 16, 1906, the ship, traveling at 14 knots (full speed), struck the rocks with tremendous force. Like so many mishaps in maritime history, Captain Brunswig of the ship had misjudged his position and ignored the advice of his officers.
After attempts to refloat the ship failed, Captain Brunswig retreated to his cabin and tragically ended his life with a hunting rifle, perhaps in shame for his error. After the evacuation of passengers and crew, efforts were made by the small cruiser Bremen to tow the wreck off the rocks, but worsening weather conditions forced them to abandon the attempt. The Prinzessin Victoria Luise was eventually declared a total loss.
Interestingly, Hapag-Lloyd Cruises is not part of the company that can be considered the "birthplace" of modern cruise travel. Instead, the luxury cruise line has been wholly owned by TUI AG since 2008.
There are ships on which one can not only travel for days or weeks but also live permanently. The 196-meter-long cruise ship The World is the first of its kind.
Spread across 12 decks, the ship features 165 apartments, essentially floating (ownership) residences. These are divided into three categories: studios ranging from 27 to 78 m², studio apartments from 54 to 94 m², and larger apartments ranging from 63 to 360 m². The largest "homes" on board even have multiple bathrooms and bedrooms. Those who wish can cook in their own kitchen, or, almost quite audaciously, dine in the onboard restaurants. The purchase price for a 130 m² apartment ranges between $600,000 and $13.5 million. Thus, those who settle on this ship are certainly among the ultra-wealthy. It is said that one must possess at least $10 million in wealth to be considered for the exclusive circle of owners, as purchasing an apartment is not the only expense. In addition to the purchase price, annual maintenance and food costs amount to around $300,000.
The World was built in Sweden, finalized in Norway, and delivered in October 2003. Since then, the ship has sailed the world’s oceans, making stops in most ports for two to three days. 142 families collectively decide the ship’s itinerary, while around 250 crew members keep the operation running smoothly. The concept has since inspired other ventures, such as the Utopia, which is expected to surpass The World in all aspects, including size and luxury.
Roman Empire