[English version below]
Die Filmschaffenden hatten hierzulande vor einiger Zeit folgenden Claim: Kino, dafür werden Filme gemacht. Dem kann ich ohne Wenn und Aber beipflichten. Wie oft passiert es schließlich, dass die spektakulären Bilder, die uns in den Lichtspielhäusern förmlich in die Sitze drückten, beim (erneuten) Betrachten auf der heimischen Mattscheibe oder Leinwand an Glanz und Gloria verlieren? Auch „James Bond 007: Spectre“, das inzwischen 24. Abenteuer des britischen Geheimagenten, wird in den eigenen vier Wänden abflachen, seine unstreitbaren Schwächen noch mehr offenbaren. Trotzdem kann und sollte man das neuerliche Bond-Abenteuer mit Daniel Craig in der Titelrolle ruhig mal im Kino gesehen haben. Nachfolgend ein paar Worte dazu.
Sicherlich haben viele von Euch den aktuellen Bond bereits im Kino gesehen oder sich entsprechend dazu belesen. Dennoch: der ein oder andere überlegt vielleicht noch, daher möchte ich von der Handlung nicht mehr verraten als unbedingt nötig und verweise auf die Synopsis der offiziellen Webseite:
Eine mysteriöse Nachricht aus der Vergangenheit schickt James Bond (DANIEL CRAIG) ohne Befugnis auf eine Mission nach Mexico City und schließlich nach Rom, wo er Lucia Sciarra (MONICA BELLUCCI) trifft. Sie ist die schöne und unantastbare Witwe eines berühmt-berüchtigten Kriminellen. Bond unterwandert ein geheimes Treffen und deckt die Existenz der zwielichtigen Organisation auf, die man unter dem Namen SPECTRE kennt.
Derweil stellt der neue Chef des Centre for National Security Max Denbigh (ANDREW SCOTT) in London Bonds Tätigkeit infrage und ebenso die Relevanz des MI6 unter der Führung von M (RALPH FIENNES). Heimlich bittet Bond Moneypenny (NAOMIE HARRIS) und Q (BEN WISHAW), ihm dabei zu helfen, Madeleine Swann (LEA SEYDOUX) aufzuspüren. Sie ist die Tochter seiner alten Nemesis Mr. White (JESPER CHRISTENSEN) und wahrscheinlich die einzige Person, die im Besitz eines Hinweises ist, mit dem sich das undurchdringbare Netz um SPECTRE entwirren lässt. Als Tochter eines Killers ist sie außerdem dazu in der Lage, Bond wirklich zu verstehen. Etwas, das die meisten anderen Menschen nicht können.
Während Bond immer tiefer in das Herz von SPECTRE vordringt, findet er heraus, dass es eine überraschende Verbindung gibt, zwischen ihm selbst und dem Feind, den er sucht, gespielt von CHRISTOPH WALTZ.
An erster Stelle muss Folgendes festgehalten werden: auch wenn „Spectre“ direkt an den sensationellen „Skyfall“ anknüpft (und auf die anderen Bond-Filme mit Daniel Craig als 007, „Casino Royale“ und „Ein Quantum Trost“ Bezug nimmt) – James Bond, der Geheimagent Ihrer Majestät mit der Lizenz zum Töten ist wieder wer. Nachdem Bond in „Skyfall“, dem ersten Regiebeitrag von Sam Mendes („American Beauty“, dafür auch mit einem Oscar prämiert) zum Thema, durch die Mangel genommen, in seinen Grundfesten erschüttert und beinahe gebrochen wurde, ist James Bond, ist Daniel Craig, sind beide wieder richtig gut in Form. So düster, in Bezug auf die Stimmung so endzeitlich wie „Skyfall“ ist der neue Bond bei weitem nicht. James Bond ist nicht mehr das Wrack, das in „Skyfall“ gezeichnet wurde, tatsächlich verirrt sich – neben diversen Gadgets – auch wieder ein Hauch von Humor in die Welt von Bond. Und dass Craig wieder einen weißen Smoking trägt, unterstreicht die optimistischere Ausrichtung des neuen Bond-Abenteuers. Die Tatsache, dass Daniel Craigs 007 in diesem Teil der Serie fast schon zu einem Superhelden mutiert – naja, ok. Weitgehend kann man damit leben. Bond im Verlaufe der Handlung jedoch zu einem Scharfschützen verkommen zu lassen, der mit einer einfachen Pistole von einem fahrenden Boot aus einen Hubschrauber zum Absturz bringen kann – das ist schon fast etwas viel des Guten. Hart an der Grenze. Passt jedoch zu dem ganz und gar nicht rund wirkenden Finale des Films. Leider ist eine wichtige halbe Stunde des Films, eben das Finale, eher schwach ausgefallen. Dazu später mehr.
An diversen Stellen betreibt Sam Mendes in seinem zweiten Auftrag als Bond-Filmer Fan-Services in Form von Anspielungen, die Kenner*innen der Serie wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Das fängt bei den besagten Gadgets an, geht bei dem einen Bösewicht weiter und endet bei dem anderen. Er setzt für die bildliche Umsetzung seiner Vorstellung auf die Kameraarbeit von Hoyte van Hoytema, der zuletzt bei Christopher Nolans „Interstellar“ tätig war. Genau damals wie hier setzen Mendes und van Hoytema (zum einen auf 35mm-Film, zum anderen) auf sehr ruhige Bilder mit vielen Totalen, stets mit wunderschöner Ausleuchtung. Die Verfolgungsjagd in Rom beispielsweise lebt mehr von den schönen, stimmungsvollen Lichtern rundherum um den Petersplatz als von der Action selbst.
Tatsächlich sind viele Szenen in „Spectre“ dermaßen berauschend eingefangen, dass sie sich auch als Poster gerahmt an die Wand hängen ließen. Entgegen vermutlich so mancher Erwartung legt „Spectre“ damit allerdings auch eine Gemächlichkeit an den Tag, die nicht jedem schmecken dürfte. Um es klar zu sagen: vermutlich bringt so ziemlich jeder aktuelle Action-Film mehr Tempo ins Spiel als der neue Bond. Wer, wie ich, mit den alten Teilen groß geworden ist und noch Sean Connery, Roger Moore und Timothy Dalton in ihrer Rolle als Doppelnullagent bewunderte, wird diesen Gegentrend zum zeitgenössischen Actionkino vielleicht sogar begrüßen. Einen Hubschrauber über die versammelte Menge am Tage der Toten in Mexiko-Stadt zu scheuchen, während sich im Inneren des Helis die Protagonisten die Visage polieren, ist jetzt nicht sooo aufregend. Dennoch wohnt dieser Eröffnungsszene, die endlich wieder von Bonds Schuss durch das sich schließende Auge eingeleitet wird, eine bemerkenswerte Eleganz inne, die sich durch den ganzen Film zieht. Beinahe ist es mit der auffälligen Ausrichtung auf Action alter Schule so, als wollten die Beteiligten sagen: hey, das ist James Bond! Krawallkino und Effekthascherei hat einer der größten Superhelden der Kinogeschichte nicht nötig. Hier geht es um Eleganz und schöne Bilder. Sollte das tatsächlich die Intention gewesen sein – bei mir hat sie gefruchtet.
Kommen wir zum Darsteller*innen-Ensemble. Daniel Craig gibt bekanntlich erneut den Bond. Und nachdem er ihn im letzten Teil schon fast als gebrochene Persönlichkeit porträtieren musste, wirkt er hier wieder wie der Leinwandheld, bei dem die Kugeln vorher höflichst anfragen, ob sie den schicken Anzug durchlöchern dürften. Es scheint fast, als sei Craig endlich so richtig in die Schuhe hineingewachsen, die er sich damals mit „Casino Royale“ angezogen hatte. Für mich ist er inzwischen der beste Bond-Darsteller nach Connery, wobei das wohl vor allem Geschmackssache ist. Monica Belluci als Lucia Sciarra war vor allem hübsch anzusehen, hatte aber zu wenig Bühnenzeit, um irgendwie besonders in Erinnerung zu bleiben. Insgesamt eines dieser Bond-Girls, an die man sich eher erinnert hätte, wäre sie bei ihrem Abgang von der Bühne mit Gold überzogen gewesen. Naomi Harris als Moneypenny, Ben Wishaw als nerdiger Q und vor allem Ralph Fiennes als M haben hier deutlich mehr zu tun als zum Teil noch in den Vorgängern und füllen ihre Charaktere mit Leben. Auch ein James Bond braucht schließlich manchmal Hilfe von Verbündeten, und sei dies an einem anderen Ort. Über die Schurken des Films möchte ich an dieser Stelle nichts weiter sagen, außer: so manche Charakterzeichnung wurde ein bisschen zu zeitig beendet, insgesamt hätte auch Christoph Waltz gerne mehr Spielzeit bekommen können. Seine Darstellung ist wie gehabt ein überzeugendes Spiel aus gnadenloser Boshaftigkeit, gepaart mit einem Hauch Wahnsinn und schelmischer Kindlichkeit. Insgesamt jedoch wird er für seine Rolle in „Spectre“ wohl nicht erneut einen Oscar bekommen. Im Prinzip tut Waltz genau das, was man von ihm erwartet. Oh, und dann ist da ja noch Léa Seydoux, die als Madeleine Swann das wohl aufregendste Bond-Girl seit langer Zeit spielt. Eine starke Frau, eine Art Mrs. Bond, die ganz bequem neben dem britischen Geheimagenten bestehen kann und die gerne noch mal wiederkommen darf. Insgesamt betrachtet machen die Schauspieler*innen innerhalb des ihnen gesteckten Rahmens einen guten Job, manchmal hätte mehr Zeit jedoch nicht geschadet. Wie so oft in diesem Film. Wenn sich ein Sam Mendes schon so sehr in Details seiner Figuren verstrickt, dann hätte eine längere Laufzeit dem Film gutgetan. Die 148 Minuten, die es am Ende geworden sind, vergingen jedes Mal (ich habe den Streifen mehrmals gesehen) wie im Fluge.
Und doch war es für alles, was hier angepackt wurde, einfach zu wenig. Das Verknüpfen diverser, in den vorherigen Filmen gezogener Fäden, die Zeichnung der Figuren, die ausufernden Bilder – das ist entweder von den Machern zu überambitioniert gewesen oder von den Geldgebern wurde trotz des Rekordbudgets von 350 Millionen Dollar, die „Spectre“ zum aktuell teuersten Film der Welt machen, der Stecker zu früh gezogen. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte.
Der von Thomas Newman komponierte Score des Films kann sich hören lassen, bleibt aber wie so einiges bei „Spectre“ vor allem als nicht sonderlich spektakulär in Erinnerung. Wie sich das für einen Score eines so berühmten Films gehört, spielt auch Newman mit dem bekannten Bond-Thema, bemüht sich aber hörbar, dem Rest keinen eigenen Stempel aufzudrücken. Ein eher zweckmäßiger Score würde ich sagen. Interessanter ist hingegen eher, wie oft „Spectre“ komplett ohne Musik auskommt. So als sollte der Fokus der Zuschauer noch stärker auf die tollen Bilder gelenkt werden. Ach, und Sam Smiths Bond-Song, „Writing’s On The Wall“ ist und bleibt einer der schwächsten Beiträge seiner Art überhaupt, wird durch das schicke Intro mit dem Oktopus aber enorm aufgewertet.
Nach mehrmaligen Gucken bleibt es im Falle von „Spectre“ bei folgender Feststellung: Es ist ein unterhaltsames Filmvergnügen geworden, das man sich alleine der fetzigen Aufnahmen wegen im Kino angucken kann. Aufgrund der Tatsache aber, dass die letzte halbe Stunde den Film nicht zuletzt wegen einiger Probleme im Drehbuch ganz schön nach unten zieht, reiht sich „Spectre“ leider nur auf Platz 3 der Bond-Filme mit Daniel Craig ein. Nach „Skyfall“, natürlich, und nach „Casino Royale“. Aber immerhin vor „Ein Quantum Trost“. Vielleicht ist es den Machern ja genau das.
Sam Mendes ist scheinbar wirklich kein Actionalm-Filmer. Daran kann man sich stören, muss man aber nicht. Die Actionszenen in „Spectre“ sind nicht so sonderlich aufregend. Geschenkt! Ich für meinen Teil fand es sogar zur Abwechslung mal wieder ganz prima, nicht permanent mit hektischen Schnitten und wackeliger Kameraführung genervt zu werden. Hoyte van Hoytemas ruhige, unaufgeregte Kameraregie empfand ich als sehr angenehm. Ein schöner Kontrast, der meines Erachtens gut zu einem klassischen Actionfilm wie Bond passt. Auch dass die Action selbst nicht versucht, immer noch eins oben drauf zu setzen sondern ziemlich bieder, ja beinahe sogar unspektakulär daherkommt, ist für mich eher das Plus eines Films, das sich generell für alles viel Zeit lässt und eher gemäßigt daherkommt. Viel Zeit für alles – außer für das Finale. Das wirkt leider wie mit der heißen Nadel gestrickt. So als hätte man ganz plötzlich mitbekommen, wie teuer und lang „Spectre“ inzwischen geworden ist und dem Filmteam gesagt: so, jetzt ist Schluss. Fertig werden! Die letzte halbe Stunde, die von einer sehr markanten Szene eingeleitet wird, zieht „Spectre“ aufgrund diverser Löcher bzw. Ungereimtheiten in der Handlung und unnötiger Albernheiten leider ganz schön nach unten. Hätten Sam Mendes und sein Team den Film so beendet (beenden können?), wie er angefangen hat, von mir aus mit nochmals einer halben Stunde Laufzeit mehr, es wäre ein richtig großartiger Bond und Actionfilm alter Schule gleichermaßen geworden. So aber kommt man zwar recht gut unterhalten, aber eben auch einigermaßen unbefriedigt aus dem Kino. Auf einen Director’s Cut, dem das Extra an Spielzeit spendiert wurde, braucht man im Falle eines Bond-Streifens wohl leider nicht zu hoffen.
Dennoch: die Richtung, die Sam Mendes hier eingeschlagen hat, stimmt. Und auch wenn Daniel Craig unmittelbar nach Abschluss der Dreharbeiten herumgepoltert hat, sich lieber die Pulsadern aufzuschneiden anstatt nochmals den Bond zu geben: Nummer 25, das Jubiläum, wird er sich wohl bestimmt nicht entgehen lassen. Daher können wir spekulativ hoffen, dass uns mit dem nächsten Bond ein furioses Finale der Ära Craig ins Haus steht.
Some time ago, the local film industry coined the slogan: “Cinema – that’s what films are made for.” I wholeheartedly agree. How often does it happen that the spectacular images that pinned us to our seats in the cinema lose much of their brilliance and glory when rewatched on a home screen or even a private projector? “James Bond 007: Spectre,” the 24th installment in the British secret agent’s saga, will undoubtedly fall flat within your own four walls and reveal its undeniable weaknesses even more clearly. Nevertheless, the latest Bond adventure starring Daniel Craig in the title role is definitely worth seeing on the big screen. Here are a few words about it.
Surely many of you have already seen the current Bond film in the cinema or read up on it. Still, some might be on the fence, so I won’t give away more of the plot than necessary and instead refer you to the synopsis on the official website:
A cryptic message from the past sends James Bond (DANIEL CRAIG) on an unauthorized mission to Mexico City and eventually to Rome, where he meets Lucia Sciarra (MONICA BELLUCCI), the beautiful and untouchable widow of an infamous criminal. Bond infiltrates a secret meeting and uncovers the existence of the sinister organization known as SPECTRE.
Meanwhile in London, the new head of the Centre for National Security, Max Denbigh (ANDREW SCOTT), questions Bond’s relevance and that of MI6, now under the command of M (RALPH FIENNES). Bond covertly enlists the help of Moneypenny (NAOMIE HARRIS) and Q (BEN WISHAW) to track down Madeleine Swann (LEA SEYDOUX), the daughter of his old nemesis Mr. White (JESPER CHRISTENSEN). She may be the only one who can help him untangle the web of SPECTRE. As the daughter of an assassin, she is also one of the few who can truly understand Bond—something most others cannot.
As Bond delves deeper into the heart of SPECTRE, he discovers a surprising connection between himself and the enemy he seeks, played by CHRISTOPH WALTZ.
Let’s get one thing straight: even though Spectre directly picks up where the sensational Skyfall left off (and references the other Craig-era Bond films Casino Royale and Quantum of Solace), James Bond—Her Majesty’s secret agent with a license to kill—is back in full force. In Skyfall, the first Bond film directed by Oscar-winner Sam Mendes (American Beauty), Bond was put through the wringer, shaken to his core, nearly broken. Now, Bond is back. Daniel Craig is back. Both are in top form. The new Bond is far less grim or apocalyptic in tone than Skyfall. Bond is no longer the wreck he was in the previous film. In fact, alongside the reintroduction of various gadgets, a touch of humor has also returned to Bond’s world. The fact that Craig dons a white dinner jacket again underlines the more optimistic tone of this entry. That Craig’s Bond borders on a full-blown superhero this time—well, okay. It’s largely tolerable. But to have him take down a helicopter with a simple handgun from a moving boat? That’s pushing it. Right on the edge. And it fits in with the film’s rather messy finale. Unfortunately, the crucial final half-hour turns out to be one of the film’s weakest segments. More on that later.
Throughout the film, Sam Mendes—on his second Bond mission—provides plenty of fan service in the form of nods that longtime fans of the series will appreciate. It starts with the aforementioned gadgets, continues with one villain, and ends with another. For the visual execution of his vision, Mendes relied on cinematographer Hoyte van Hoytema, whose most recent work had been on Christopher Nolan’s Interstellar. Just like then, Mendes and van Hoytema favor 35mm film, slow, steady shots, and lots of wide angles—always beautifully lit. The car chase in Rome, for example, thrives more on the atmospheric lighting around St. Peter’s Square than on any actual thrills.
Indeed, many scenes in Spectre are so stunningly composed that they could be framed and hung on a wall. Contrary to what some may have expected, Spectre adopts a leisurely pace that might not appeal to everyone. To be clear: just about every modern action film moves at a faster clip than this one. But those of us who grew up with the older films—Sean Connery, Roger Moore, Timothy Dalton—might actually welcome this throwback. Chasing a helicopter above a crowd during Mexico City’s Day of the Dead festivities while brawling inside the cockpit is... not exactly breathtaking. Still, the opening scene—which finally brings back the classic gun barrel sequence—has a remarkable elegance that runs throughout the entire film. It’s almost as if the creators are proclaiming: this is James Bond! One of cinema’s greatest superheroes doesn’t need noise and gimmicks. This is about elegance and beauty. If that was indeed the intention—it worked on me.
Now let’s talk about the cast. Daniel Craig reprises his role as Bond. And whereas he had to portray the character as a broken man in the last film, here he’s once again the silver screen hero whose suit bullets politely ask permission to pierce. It almost feels like Craig has finally grown fully into the role he first assumed in Casino Royale. To me, he’s now the best Bond since Connery—though that’s certainly a matter of taste. Monica Bellucci as Lucia Sciarra is mainly eye candy, but with too little screen time to leave a lasting impression. One of those Bond girls we’d remember more if she’d exited the film dipped in gold. Naomi Harris as Moneypenny, Ben Whishaw as the nerdy Q, and especially Ralph Fiennes as M have significantly more to do than in previous installments, and they breathe life into their characters. Even Bond needs backup now and then. As for the villains, I won’t go into detail—except to say that some character arcs felt prematurely cut off, and Christoph Waltz could have used more screen time. His performance once again combines ruthless malevolence with a touch of madness and mischievous glee. But he likely won’t be getting another Oscar for this. Essentially, Waltz delivers what you’d expect from him. Oh, and then there’s Léa Seydoux as Madeleine Swann, arguably the most exciting Bond girl in ages. A strong, complex woman—a kind of Mrs. Bond—who easily holds her own alongside the agent and is more than welcome to return. All in all, the cast does a good job within the limits they’re given—though, as is often the case in this film, more time would have helped. If Mendes wanted to dive that deep into character development, a longer runtime would have served the film well. The 148 minutes fly by every time (yes, I’ve seen the film more than once).
And yet—for everything Spectre tries to do, it’s not quite enough. The weaving together of threads from previous films, the character work, the expansive cinematography—it either overreached in ambition or the plug was pulled too early despite a record-breaking $350 million budget, making Spectre the most expensive film ever made. The truth likely lies somewhere in between.
Thomas Newman’s score is solid but, like much of Spectre, not particularly memorable. As expected, he incorporates the iconic Bond theme but otherwise refrains from giving the score a distinct identity. It’s functional, I’d say. More interesting, though, is how often Spectre goes without music entirely—as if the filmmakers wanted to draw even more attention to the stunning visuals. And Sam Smith’s Bond song “Writing’s On The Wall” remains one of the weakest in the franchise, though it’s considerably elevated by the sleek, octopus-themed intro.
After multiple viewings, my verdict remains the same: Spectre is an entertaining cinematic experience worth seeing for its dazzling visuals alone. But the last thirty minutes—with some clear script issues—drag the film down considerably. It ranks third among Craig’s Bond films: after Skyfall, of course, and Casino Royale. But at least it fares better than Quantum of Solace. Perhaps that was exactly the goal.
Sam Mendes clearly isn’t an action director. That might bother some—but it doesn’t have to. The action in Spectre isn’t particularly thrilling. So what? Personally, I welcomed the absence of frantic cuts and shaky-cam. Hoyte van Hoytema’s calm, composed cinematography was a breath of fresh air. A fitting contrast that aligns beautifully with the classic Bond aesthetic. Even the understated action scenes—which don't constantly try to outdo themselves—worked for me. This is a film that takes its time with everything… except the ending. That finale feels hastily stitched together, as if someone suddenly realized how expensive and long the film had become and shouted: “Wrap it up!” The final half hour, kicked off by a very striking scene, is riddled with plot holes and unnecessary silliness and brings Spectre down a notch. Had Mendes and his team ended the film as confidently as they began it—adding even 30 more minutes—we might have had a truly great Bond and a textbook old-school action film. As it is, you leave the theater entertained but somewhat unsatisfied. And with Bond films, a Director’s Cut with extended runtime? Don’t hold your breath.
Still, Mendes’ direction feels right. And even if Daniel Craig grumbled post-filming that he’d rather slash his wrists than play Bond again, chances are he won’t skip number 25, the anniversary film. So we can hopefully expect a grand finale for the Craig era.