[English version below]
Wenn einer eine Reise tut, so kann er was verzählen. Dieses Zitat aus Matthias Claudius’ Gedicht „Urians Reise um die Welt“ kennt Ihr alle – und in unserem Fall ist es gerade passend wie noch nie. Normalerweise gurken wir bekanntlich nur zu irgendwelchen Festivals, um Euch anschließend davon zu berichten. In der Zeit vom 7. bis 14. September 2014 aber haben wir mal etwas ganz anderes gemacht: Wir haben ein Schiff bestiegen. Genauer: das Kreuzfahrtschiff Mein Schiff 3 von TUI Cruises. Im Hafen von Valletta (Malta) gingen wir an Bord, um das große Abenteuer Kreuzfahrt zu erleben. Da wir von diesem Erlebnis so nachhaltig beeindruckt waren und sind, möchten wir Euch im Rahmen eines Reiseberichts davon erzählen. Wir hoffen, Ihr habt ein bisschen Zeit mitgebracht, es gibt viel zu erzählen. Fangen wir an.
Zunächst schien es, dass unsere Reise unter keinem sonderlich guten Stern stünde. Da war zum einen mein sich hartnäckig haltender grippaler Infekt, dem ich inzwischen mit Antibiotikum auf den Leib rückte. Da war aber zusätzlich auch noch eine Fischvergiftung, die sich Mick am Vorabend unseres Urlaubs auf dem Wolfsburger Gourmetfest zugezogen haben musste. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass wir uns in Hannover noch das Konzert von Apoptygma Berzerk und Blitzmaschine anschauen, ehe wir von da aus in Richtung Flughafen weiter gurken. Soweit der Plan, der leider nicht umgesetzt werden konnte.
Anstatt entspannt in Richtung Hannover zu fahren und den Urlaub mit einem Konzert einzuleiten, starteten wir mit eilig zu Ende gepackten Koffern, zur Hälfte vergessener Fotoausrüstung und plötzlich auftretendem Zeitdruck. Zug zum Flug? War im Preis mit drin, ja, hätte sicher auch geklappt, aber aus oben genannten gesundheitlichen Gründen war es erforderlich, ein VW-Konzernfahrzeug etwas doller über die A2 zu prügeln.
Am Flughafen angekommen hatten wir dann aber doch noch genug Zeit, verhältnismäßig entspannt einzuchecken. Die Momente vor der Abgabe unserer Koffer waren auch die, in denen die Aktion Kreuzfahrt 2014 auf der Kippe stand. Wunderkügelchen aus der Apotheke, die weitere vergiftungsbedingte Gewinnausschüttung des Mageninhalts verhinderten, retteten uns vermutlich am Ende die Reise. Zwar sollten noch einige Stunden vergehen, bis Mick wieder komplett auf dem Dampfer (doppelter Wortwert!) war, die Tendenz war jedoch steigend. Somit beschlossen wir, unsere Koffer abzugeben und die Sache doch durchzuziehen.
Ein bisschen wie ein Schluck Wasser in der Kurve hingen wir im Sicherheitsbereich herum, ehe wir endlich gegen 4.30 Uhr einen Bus besteigen konnten, welcher uns über das Rollfeld zu unserer Maschine, eine TUIfly Boing 737-800, brachte. Mit einem Bus zu seinem Flieger gekarrt zu werden hatten wir so auch noch nicht erlebt, aber rückblickend betrachtet war das nur die Vorankündigung darauf, dass im Verlaufe der nächsten sieben Tage so einige Dinge auf uns warten sollten, die wir lange nicht, so noch nicht und/oder vielleicht bisher noch nie erlebt hatten und die sich im schlimmsten Falle nicht wiederholen. Die knapp zweieinhalb Stunden bis nach Malta vergingen ratzfatz. Als wir Hannover verließen, hatten wir wie so oft in Deutschland doofes Wetter, dem man keine Träne hinterher weint. Als wir Malta erreichten, war es fast 8 Uhr morgens, die Sonne stand schon am komplett wolkenfreien Himmel und mit 28 Grad Außentemperatur lässt es sich doch aushalten. Auch dann, wenn man einmal mehr so einen ollen Flughafenbus besteigen muss, um in Richtung des Flughafengebäudes gekarrt zu werden. War ja zum Glück nur eine kurze Strecke.
Kaum hatten wir das Gebäude betreten, bemerkten wir schon die ersten Mitarbeitenden von TUI Cruises in ihren türkisblauen Polohemden, die den Neuankömmlingen zunächst den Weg zum Gepäckband und anschließend zu den bereitstehenden Shuttle-Bussen wiesen. Diese Busse brachten uns vom Flughafen zum Hafen in Valetta. Und während sich der Bus durch die teilweise verwinkelten Straßen schlängelte, prasselten bereits eine Vielzahl an Eindrücken auf uns ein. Anderes Land, andere Leute, andere Architektur, anderes Wetter, andere Gerüche – für Leute wie uns, deren Reiseziele vorrangig aus heimischen Festivals bestehen, anfangs beinahe wie eine Reizüberflutung. Noch dazu, wenn man immer noch nicht so ganz rund läuft. Wenn aber das erste Mal die Silhouette der Mein Schiff 3 zwischen den konsequent quadratisch gebauten Gebäuden Maltas auftaucht, dann beschleunigt sich schon ein bisschen der Herzschlag.
Am Hafen wurden wir von Mitarbeiter*innen mit kühlen Getränken begrüßt, während wir uns in der Schlange zum Check-in einreihten. Der Check-in selbst war auch schnell erledigt. Wer noch nie eine Kreuzfahrt gemacht hat: Bevor man das Schiff betreten kann, wird man von einem Crewmitglied begrüßt, welches zunächst den Personalausweis und die EC- oder Kreditkarte einliest. Anschließend bekommt man ein Plastikkärtchen im EC Format ausgehändigt, das an Bord einerseits als Zahlungsmittel dient, andererseits aber auch benötigt wird, wenn man das Schiff verlassen oder wieder betreten möchte. Auf den Karten sind nämlich Reiseinformationen wie Name der Reisenden, Reisebeginn und -ende sowie das beim ersten Check-in gemachte Foto gespeichert.
Wer eine Kreuzfahrt machen möchte, sollte sich darauf einstellen, dass bei jedem Betreten des Schiffes alle Gäste gründlicher durchleuchtet werden, als man es sich beispielsweise auf dem Hannoveraner Flughafen wünschen würde. Eine weitere Sache in dem Zusammenhang: Noch bevor man überhaupt auch nur den Steg zum Schiff betreten kann, stehen die ersten Handdesinfektionsspender am Hafen herum. Vor jedem Restaurant und auch so immer wieder auf den Decks ebenfalls. In Eurem eigenen Interesse und auch in dem Eurer Mitreisenden: Macht davon bitte ausgiebig Gebrauch.
Kaum hatten wir unsere Karte ausgehändigt bekommen und die Informationen bezüglich der am Abend stattfindenden Seenotrettungsübung, die für alle Reisenden eine Pflichtveranstaltung ist, erhalten, konnten wir das Hafengebäude verlassen und in Richtung der Landungsbrücke laufen. Dieses Gebäude, so schien es, war mit Absicht so verwinkelt, um die Spannung nochmals etwas zu steigern. Und dann ist er da, dieser Moment, wo du wieder hinaus in die Sonne trittst und sie vor dir steht, groß und schön und unfassbar in ihren Dimensionen: die Mein Schiff 3, unsere Perle des Mittelmeers in den nächsten Tagen.
Meine Güte, was für ein riesiges Schiff! Fast 300 Meter lang, beinahe 36 Meter breit, 15 Decks, 1253 Kabinen, die Platz für 2506 Passagiere bieten – das ist schon eine Ansage! Wir standen einen Moment andächtig im Hafen, ließen den Anblick dieses schwimmenden Fünf-Sterne-Hotels auf uns wirken und fühlten uns plötzlich ziemlich klein.
Viel Zeit für andächtiges Staunen blieb jedoch nicht. Bevor man zur eigentlichen Einstiegsluke gelangte, galt es, abermals einen Zaun am Hafen zu passieren. Hier waren bereits die Fotoleute des Schiffes unterwegs, die alle Neuankömmlinge mit dem Schiff im Hintergrund und einem Rettungsring im Vordergrund fotografierten. Überhaupt: wie scheinbar bei diversen Reedereien üblich, wurde man auch an Bord der Mein Schiff 3 ständig von den Foto-Scouts umschwirrt, die bei Bedarf ein Erinnerungsfoto machten, was man später im Fotoladen auf Deck 5 abholen konnte – gegen ein sportliches Entgelt, versteht sich. Wir waren der Meinung, dass es nichts gibt, was man nicht mit einem dieser neumodischen Selfies nicht auch selbst regeln konnte und haben davon Abstand genommen, auch nur eine müde Mark in die Fotos zu investieren. Zumal: 69 Euro für die Reise-DVD, die wir bereits im Vorfeld geordert hatten, reichen ja auch.
Wir hatten es noch nicht einmal 10 Uhr Ortszeit, als wir das Schiff betraten. Zwar wurden die Kabinen erst ab 15 Uhr freigegeben, an Bord gehen und das erste Mal den Kahn beschnuppern inklusive Nutzung der öffentlichen Einrichtungen konnte man aber dennoch schon. Was wir auch taten. Nachdem sich die nächste Reizüberflutung etwas gelegt hatte, landeten wir im Buffet-Restaurant Atlantik-Klassik auf Deck 3. Erst einmal was frühstücken! Das Buffet hier war nicht das größte an Bord – kein Vergleich zum Anckelmannsplatz auf Deck 12 – aber dennoch umfangreich und lecker. So manches Hotel an Land würde schon hier im direkten Vergleich den Kürzeren ziehen.
Wie man weiß, ist Schlaf kein adäquater Ersatz für Kaffee, daher waren wir ganz dankbar über das Personal, das hier im Gegensatz zu anderen Restaurants an Bord um die Tische schwirrte und bei Bedarf den schwarzen Muntermacher nachfüllte. Da niemand weiß, ob und wann Mensch nochmals eine Kreuzfahrt machen kann, hatten wir im Vorfeld beschlossen, diese sieben Tage, die gerade angebrochen waren, so gut zu nutzen wie nur irgend möglich. Zumal: wenn schon einmal im Leben Touri, dann bitte auch so richtig. Daher hatten wir bereits noch für den Anreisetag eine Rundfahrt über Malta gebucht.
Die Tour nannte sich „Herrliches Inselpanorama“ und war von TUI Cruises noch recht spontan ins Programm aufgenommen worden – damit die Reisenden, die wie wir eine frühe Anreise hatten, gleich am ersten Tag noch Gelegenheit bekamen, Eindrücke von Malta zu gewinnen. Angesetzt war die Tour für 13:45 Uhr. Genug Zeit für uns, diverse Male auf den Decks rundherum zu wackeln, über die extrem vornehme und geschmackvolle Einrichtung zu staunen und dann am Sammelpunkt auf Deck 5, genauer: in der Diamant-Bar, auf den Ausflugsbeginn zu warten. In Wirklichkeit sieht die Mein Schiff 3 noch viel schicker aus, als es auf den veröffentlichten Pressefotos den Anschein macht. Gediegen und geschmackvoll, modern, frisch und maritim – das sind so Schlagworte, die einem durch den Kopp gehen, während man das erste Mal seine Runden auf dem Schiff dreht. Im Gegensatz zu dem Mitbewerber mit dem Kussmund auf den Schiffen beispielsweise wirkt die Mein Schiff 3 erwachsener, vornehmer und doch mindestens genauso entspannt und leger.
Gegen 18 Uhr erreichte der Bus wieder den Hafen und wir konnten zurück an Bord und somit endlich unsere Kabine betreten. Wir hatten eine Balkonkabine auf Deck 6, ganz am vorderen Ende des Schiffes gelegen. Im Laufe der Reise waren wir immer zufriedener mit dieser Wahl und werden künftig wohl immer auf Deck 6 residieren und das möglichst ganz vorn. Warum? Nun, einerseits ist das Geschaukel des Kahns bei Seegang nicht so stark wie in den oberen Bereichen. Hebelgesetz und so, you know? Andererseits waren wir so schön weit ab vom Schuss, dass alle anderen Reisenden ihre Kabinen schon vor uns erreicht hatten und somit nicht ständig irgendwer an unserer vorbei trampelte. Wobei aber festgehalten werden muss, dass die Lärmisolierung in den Kabinen echt ganz hervorragend ist, sofern man nicht eine Innenkabine auf den unteren Decks, in der Nähe der Fahrstühle oder über dem Casino bzw. der Abtanzbar gebucht hat.
Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt und unsere Klamotten in dem geräumigen Kleiderschrank verstaut hatten, chillten wir ein wenig in den Liegestühlen unseres Balkons und ließen die Kulisse des Hafens von Valletta auf uns wirken. So langsam machte sich wieder ein kleines Hüngerchen bemerkbar, sodass wir beschlossen, mal auf Deck 12 im Anckelmannsplatz vorbeizuschauen. Nach oben mussten wir ohnehin, da irgendwann später ja schließlich noch die Auslaufparty angesetzt war. Das eine sag’ ich Euch: wenn man das erste Mal dieses riesige Buffetrestaurant betritt, das sogar über eine eigene Backstube mit frisch gebackenem Brot und Brötchen verfügt, betritt, wird man von der Auswahl köstlichster Speisen förmlich erschlagen.
Allerdings: man muss auch ein bisschen Fan von Buffetrestaurants sein, denn der Trubel hier im Anckelmannsplatz war enorm. Wer darauf keinen Bock hat, dem stehen an Bord genügend andere Möglichkeiten zur Verfügung. Bei uns beispielsweise kristallisierte sich das Tag & Nacht Bistro auf Deck 5 zum Restaurant unserer Wahl heraus. Heute aber speisten wir ganz vorzüglich im Anckelmannsplatz – direkt am Fenster, mit Blick auf den Hafen Vallettas, ungefähr 30 Meter über der Wasseroberfläche. Boote, Menschen, Autos – alles sah aus dieser Perspektive nur noch aus wie Spielzeug.
Was die Auswahl der Speisen anging: so ziemlich jeder Geschmack, jede Ernährungsform und jedwede Unverträglichkeit dürfte wohl von der Küche bedient worden sein. Zur Not füllt man vorher ein entsprechendes Formular aus, damit die Küche informiert ist. Wer an Bord nichts findet, was schmeckt oder gegessen werden kann, lebt vermutlich wohl leider wirklich nur noch von der sprichwörtlichen Hand im Munde. Alles sah so unglaublich lecker aus, dass wir uns am liebsten reinsetzen und rundherum futtern wollten. Und es sah nicht nur lecker aus, die allermeisten Speisen, die wir im Verlauf unserer Reise probiert haben, waren auch ganz hervorragend. Kein Wunder, dass wir ein wenig zugelegt haben.
Gut gesättigt ging es dann für uns auf dem Pooldeck (Deck 12 und 14) weiter, wo wir uns die Zeit bis zum Auslaufen damit vertrieben, die leckeren alkoholfreien Cocktails zu probieren und an Deck immer rundherum zu laufen. Ich hör’ Euch schon reden. Alkoholfrei? Wir? Ernsthaft? Jepp. Da waren ja immer noch die Folgen der Fischvergiftung und Antibiotikum mit Bier ist auch nicht soooo die Idee des Jahrhunderts. Die Zeit vor dem Auslaufen wurde von der Kreuzfahrtdirektorin genutzt, um einige Offizier*innen und Mitarbeiter*innen vorzustellen. Zwischendurch gab es immer wieder Musik von einer Band, die dort an Deck live spielte und Kostproben der bei solchen Schiffen üblichen Tanztheaterveranstaltungen.
Die Malteser*innen scheinen ein feierwütiges Völkchen zu sein. Während unserer Rundreise über die Insel erfuhren wir ständig von einem Fest, das in Kürze abgehalten wurde. Zu unserem Glück sollte auch noch an diesem Abend ein Feuerwerk über dem Hafen von Valletta stattfinden. Aufgrund dessen wurde das Auslaufen geringfügig nach hinten verlegt, damit wir Reisenden noch in den Genuss dieses Feuerwerks kommen konnten. Hafengeballer zum Start der Kreuzfahrt, na bitte, wer sagt’s denn? Und Ihr könnt uns glauben: Was auch immer die Malteser*innen in dieser Nacht dort in den Nachthimmel geballert haben – es hat ordentlich gescheppert! Tatsächlich hätten wir nicht in unmittelbarer Nähe auf dem Land stehen mögen, das war auch so imposant genug.
Das mächtige Getröte des Schiffstyphons machte gegen 23 Uhr allen Anwesenden klar: Leinen los, die große Fahrt beginnt! Warum sich TUI Cruises ausgerechnet für Santiano mit ihrem gleichnamigen Song sowie ausgerechnet den unheiligen Bernd mit seiner „großen Freiheit“ entschieden hat, ist zwar nachvollziehbar, wenn man an Deck steht und sich das riesige Schiff langsam und unspürbar aus dem Hafen schiebt, aber dennoch … da gibt es doch sicher noch andere Songs, die das Gefühl der Freiheit auf See treffend einfangen, oder?
Nachdem der Hafen Vallettas langsam in der Nacht verschwunden war, zogen wir weiter auf Deck 5 zur Abtanzbar. Im Verlaufe der nächsten Tage so ziemlich der am häufigsten aufgesuchte Ort unsererseits. Dass wir hier diverse Male Helene Fischers „Atemlos“ und Andreas Bouranis „Auf uns“ zu hören bekamen – manchmal drei-, viermal pro Nacht – war wenig überraschend. Wer aber was anderes hören wollte, brauchte sich nur bei DJ Knut zu melden. Musikwünsche wurden, sofern machbar, für gewöhnlich ziemlich prompt erfüllt. Und wenn es eben das siebte Mal Helene war. Keine Ahnung mehr, wie früh es schon war, aber irgendwann musste dieser Tag aufgrund akuten Schlafmangels beendet werden. Was wir dann auch taten.
Ausschlafen! Was für eine Wonne und tatsächlich ein seltenes Gut auf unserer Reise. Da wir an den Tagen, an denen die Mein Schiff 3 einen Hafen ansteuerte, immer auch einen Landgang gebucht hatten, die es teilweise erforderlich machten, dass unser Wecker bereits um sechs klingelte, war das Ausschlafen an diesem Tag ein echter Luxus. Noch dazu, weil die Matratzen an Bord mit „super bequem“ noch viel zu knapp umschrieben sind.
Teil des Premium All-Inclusive-Konzepts von TUI Cruises ist es, dass sich an Bord der Kabine eine Nespresso-Maschine befindet und man pro Tag zwei Kapseln Kaffee kostenlos zur Verfügung hat. Ich fürchte, Ihr könnt Euch nicht vorstellen (wenn Ihr noch nicht an Bord eines Schiffes gewesen seid), wie fantastisch ein Start in den Tag ist, wenn man die Augen aufschlägt, die Türe zum Balkon aufreißt, ringsherum nichts als die unendliche Weite des Ozeans und man sich dann zunächst mal mit einer Tasse Kaffee in die Sonne setzt. Ehrlich, das sind die Momente, in denen man sich denkt: Das Leben, es ist schön. Selbstverständlich hätte es übrigens auch Filterkaffee getan.
Die Seenotrettungsübung fand bereits am Vorabend statt, noch unmittelbar vor der Auslaufparty bzw. dem Ablegen des Schiffes, sodass wir wirklich tiefenentspannt in den Tag starten konnten. An Bord der AIDAbella war das damals, als der Autor dieser Zeilen im Jahr 2010 damit unterwegs war, noch etwas anders. Seinerzeit fand die aus naheliegenden Gründen für alle verpflichtende Seenotrettungsübung noch am Morgen des ersten Seetages statt. Durch das tragische Unglück der Costa Concordia im Jahre 2012 sind Reedereien inzwischen aber dazu verpflichtet, die Seenotrettungsübung abzuhalten, noch bevor ein Schiff den Hafen verlässt. Hat uns letztlich so auch deutlich besser gefallen. Zumal: Reisenden zu erklären, wo sie im Falle eines Unglücks hin müssen, nachdem der Kahn schon weit draußen im Meer unterwegs ist, machte ohnehin nur bedingt Sinn.
Da die feinen Herren beliebten, etwas länger zu schlafen, fiel das Frühstück aus. Tatsächlich war die erste Mahlzeit erst irgendwann gegen 14 Uhr im Tag & Nacht Bistro auf Deck 5. Von unserer Kabine quasi einen Katzensprung entfernt, noch dazu klein, schnuckelig und überschaubar. Und dieser Lachs in Orangensoße, den die hatten… nomnomnom! Hallo Mein Schiff 3-Besatzung, für den Verschleiß an Lachs waren dann wohl hauptsächlich wir verantwortlich.
Gut gesättigt machten wir uns anschließend auf den Weg, das Schiff in aller Ruhe und Ausführlichkeit zu erkunden. Einziger Haken: Durch den Trubel unserer Abreise hatten wir diverses Foto-Equipment zu Hause vergessen. Somit kamen wir unterm Strich nur auf knapp 30 Gigabyte an Fotos. Dabei hätten wir eigentlich noch viel mehr filmen wollen als nur die kurzen Clips via iPhone. Na ja, nächstes Mal dann.
Solch ein Seetag bietet sich hervorragend an, all die vielen Dinge zu erkunden, welche die Mein Schiff 3 für ihre Reisenden bereithält. Wer mag, schiebt seine Figur auf dem Sonnen- und Pooldeck in die Sonne oder zieht auf dem 25 Meter langen Pool seine Bahnen. Ebenfalls an Deck: die Außenalster. Am Heck des Schiffes schön schnabulieren – warum auch nicht? Sportbegeisterte bekommen ebenfalls an Deck einen Sportplatz oder können morgens, noch bevor die Liegen wieder zum Sonnenbaden hingestellt werden, rund um die Schiffsbauten herum joggen. Abends wurde der Sportplatz für Comedy- oder Filmvorführungen genutzt.
Alternativ – und damit auch deutlich mehr was für uns – konnte man sich an der Überschaubar einen Cocktail holen, sich dabei den Wind um die Ohren pusten und die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Gut gewählter Name für die Bar übrigens, da sich von dort das Treiben rund um den Außenpool gut beobachten ließ. Direkt neben dem Außenpool gab es auch einen überdachten Innenpool mit Whirpool und allem Drum und Dran, der vor allem von den jüngeren Mitreisenden in Anspruch genommen wurde. Schwindelfreie konnten sich in der Nähe der Außenalster auf den Blauen Balkon stellen, eine Einrichtung mit transparentem Boden, geschmeidige 37 Meter über dem Meer.
Im Inneren des Schiffes befanden sich nicht nur diverse Möglichkeiten, sich die leckersten Speisen und zu jeder Zeit diverse Getränke in die Figur zu tun, sondern auch die extrem chillige Café-Lounge, wo man sich einfach mal zurückziehen konnte und gedankenverloren aufs Wasser starren. Oder eines der Bücher der sich dort befindenden Bibliothek ausleihen. Es gab einen umfangreichen Spa-Bereich, der – wenn auch nicht durch uns – scheinbar gut frequentiert wurde, einen Indoor-Sportbereich mit diversen Geräten, einen Friseur, eine Shoppingmeile, die sich über zwei Decks erstreckte, einen „Spielplatz“ mit diversen Spielkonsolen, Kickertisch und ähnlichem Gedöhns, es gab ein Mal-Atelier, wo sich zu Kunstschaffenden berufene Mitreisende nach Herzenslust austoben konnten, einen großen Bereich für die Kinderbetreuung (unter anderem durch Capt’n Sharky, jawoll!), einen Rauchersalon stilecht mit Humidor und leckersten Whiskysorten, ein Klanghaus mit besonderer Akustik und ein Theater.
Mit anderen Worten: es gibt so unglaublich viel zu sehen und zu erleben an Bord der Mein Schiff 3, dass sieben Tage bei Weitem nicht reichen, um alles in entsprechender Gründlichkeit auskosten zu können. Wir wollten uns beispielsweise gerne eine Show im Theater anschauen, waren aber nur zur Seenotrettungsübung und bei der Verlosung der Seekarte am letzten Abend dort. Wir hätten gerne ein Konzert im Klanghaus gesehen, haben es aber irgendwie nicht einmal dort hineingeschafft. Und trotz der vielen Möglichkeiten und des mit knapp 2600 Gästen und etwas über 1000 Leuten Besatzung nicht gerade dünn besiedelten Schiffes gab es zu jeder Zeit mehr als genügend Möglichkeiten, wohin man sich zurückziehen konnte, wenn man ein bisschen Zeit für sich haben, sich dafür aber nicht unbedingt in der eigenen Kabine verschanzen wollte.
TUI Cruises nennt das Ding ein „Wohlfühlschiff“. Und ganz ehrlich, Leute – dieser Begriff passt wie die Faust aufs Auge. Ganz entscheidenden Anteil daran hatte neben dem schmucken Ambiente die Besatzung. Diese stets aufrichtig freundlichen Mitarbeiter*innen, der coole, weil witzige Captain, die Kreuzfahrtdirektorin (von uns irgendwann nur noch „The Voice“ genannt, da sie auch für die Durchsagen an Bord verantwortlich war), DJ Knut und vor allem das Personal in der Abtanzbar und im Rauchersalon brachten das Kunststück fertig, bei einer Veranstaltung, die auf dem Papier nach einer Massenabfertigung aussieht, daraus eine persönliche Geschichte werden zu lassen.
Es ist uns schon klar, dass das deren Job ist. Aber mit ein bisschen Menschenkenntnis, die wir uns jetzt einfach mal zusprechen, bemerkt man schon, ob Leute von innen heraus Spaß und Freude an ihrem Tun haben oder einfach nur darauf gedrillt worden sind, den Reisenden ein perfektes Urlaubserlebnis zu bieten. Da sieht man dann auch gerne mal darüber hinweg, dass bei einem Schiff, das quasi gerade erst in Dienst gestellt wurde, Kleinigkeiten nicht ganz rund laufen.
Die Fernbedienung in der Kabine für die Bordglotze kann funktionieren, muss sie aber nicht. So ein Fahrstuhl kann kurze Zeit mal stecken bleiben und auch bei amtlichen Ansagen wie auf der Seenotrettungsübung kann das Sicherheitsfilmchen zwar abgespielt werden, Ton muss dabei aber nicht automatisch gleich mit übertragen werden. Macht nüscht, man muss sich nur zu helfen wissen. Im Zweifelsfall, so wie hier geschehen, macht The Voice halt auch diese Ansage noch selbst. Das geht schon mal. Teil dieses persönlichen Erlebnisses ist der Umstand, dass man als Reisende*r mit Vornamen angesprochen wird – vor allem dem Sicherheitsmann beim Betreten und Verlassen des Schiffes schien es ein inneres Gänseblümchenpflücken gewesen zu sein, jeden Gast überschwänglich zu begrüßen oder zu verabschieden. Und wenn einem dann beim Wiedereintritt an Bord das Schild mit Willkommen-zuhause-Aufschrift auffällt, geht einem unweigerlich ein „jopp, so isset“ durch den Kopf.
Ganz besonders deutlich erwähnen und bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei Elli, der Barkeeperin, die während unserer Reise entweder nachmittags an der Überschaubar oder abends in der Abtanzbar nicht nur schon nach kurzer Zeit unsere Wünsche von den Augen ablesen konnte, sondern die ganze Woche lang versuchte, Kumquats zu organisieren, damit zwei einzelne Herren in den Genuss von Bombay Crushed kommen konnten – einem Cocktail übrigens, der nicht auf der Karte zu finden war. Am letzten Tag hat es dann tatsächlich noch geklappt. Danke Elli! Der Bombay Crushed war dann zwar nicht mehr Teil des Premium Alles-Inklusive-Konzepts, aber das konnte man ja nun auch wirklich nicht mehr verlangen. Und hey – vier Eurotaler für einen Cocktail, den es eigentlich gar nicht auf der Getränkekarte gab, ist echt nicht zu viel verlangt.
Ebenfalls lobend und dankend erwähnen möchten wir Bianca, der Lady aus dem Rauchersalon. Danke für persönliche Gespräche und die Tipps in Sachen Whisk(e)y. Die beiden Damen und ihre Kolleg*innen in ihren Bereichen sorgten bei uns dafür, dass wir uns nicht wie zwei beliebige Gesichter unter Tausenden fühlten. Tolle Leistung!
Zurück zum Seetag: Nachdem wir uns zur Abendbrotszeit im Anckelmannsplatz die Plauze voll gehauen hatten, kehrten wir nochmals in unserer Kabine ein. Die Sonne war bereits untergegangen, der Mond stand über uns am Himmel. Das MacBook tüdelte willkürlich gewählte Songs und wir saßen schweigend ins Gespräch vertieft auf dem Balkon und ließen die Szenerie auf uns wirken. Jedenfalls so lange, bis es Zeit wurde für uns, in die Abtanzbar zu wackeln. Sonderlich lange machten wir an dem Abend jedoch nicht mehr, für den nächsten Tag war ein Landgang in Monaco angesetzt.
Es gibt so vieles, was man pro Landgang an geführten Touren unternehmen kann. Heute stand unter anderem „Panoramafahrt entlang der Côte d’Azur“, „Bergdorf Èze und Nizza mit Weinprobe“, „Helicopterflug über Monaco“, „Rafting“ oder „Segwaytour durch Nizza“ auf dem Programm. Wir entschieden uns für „2 weltberühmte Städte: Nizza und Monaco“. Zwei Städte an der azurblauen Küste mit einem Schlag abgearbeitet – ajo, das kann man schon mal so machen, wa?
Wie schon bei der Malta-Tour wurden wir mit klimatisierten Reisebussen durch die Gegend kutschiert. Treffpunkt war dieses Mal im Theater auf Deck 4 um 10:45 Uhr. So „spät“ wurde es bei den nachfolgenden Ausflügen nicht wieder, ganz im Gegenteil. Aber dazu kommen wir noch. Auch hier gab es eine ortsansässige Reiseleitung, die uns durch Kultur und Geschichte Nizzas und des Fürstentums Monaco führte. Wir gurkten zunächst mal nach Nizza, wo wir über den Blumenmarkt in der Altstadt flanierten, einen Blick auf die Côte d’Azur warfen und anschließend einen leckeren, mediterranen Salat in einer der zahlreichen Gaststätten schnabulierten. Die verstehen es echt zu leben, die Menschen in Frankreich.
Anschließend ging es über die traumhaften Küstenstraßen weiter nach Monaco, wo wir entlang der weltberühmten Formel-1-Strecke in Richtung der Spielcasinos wanderten. Nicht ohne jedoch vorher an diesem Tage am Ozeanografischen Institut vorbei zu wackeln und die Kathedrale Notre-Dame-Immaculée zu besichtigen. Hier liegen die Gebeine vom Grace Kelly (ähem, Verzeihung: Fürstin Gracia Patricia von Monaco) und Fürst Rainier III. von Monaco begraben. Davon abgesehen war die Kathedrale auch so ein spektakulärer Bau, den man mal besichtigt haben kann. Schade nur, dass die Zeit nicht für einen Besuch des Ozeanischen Institutes gereicht hat. Wäre sicher auch interessant gewesen.
Zurück zu Monaco und dem Besuch bei den Reichen und Schönen. Dass hier nur noch die finanzkräftige Elite unserer Welt unterwegs war, müsste eigentlich nicht gesondert erwähnt werden, oder? Was hier an teuren Fahrzeugen unterwegs und an exklusiven Boutiquen entlang des Casinos positioniert war, spottet jeglicher Beschreibung. Die Jachten, die vor unserem Schiff im Hafen lagen, eine größer und teurer als die andere, trug ein übriges dazu bei, dass wir uns kurzzeitig so fühlten, als wären wir in einer abgefahrenen Parallelwelt gelandet. Wer wollte, konnte auch noch einen Abstecher in die Spielhölle machen. Eine Möglichkeit, von der wir aber keinen Gebrauch machten. Wir hätten sonst womöglich nur unser ganzes Taschengeld für Rubbellose ausgegeben. Nachdem wir ungefähr eine gute Stunde durch Monte Carlo gelatscht waren, traten wir die Rückreise zum Schiff an. Und zack, schon waren ganz bequem acht weitere Stunden unseres Urlaubs vergangen. Time is like bullet, aber wirklich wahr!
Wie Ihr vielleicht schon erraten habt, haben wir zunächst auf dem Balkon gechillt und die immer unwirklicher erscheinende Kulisse des Hafens von Monaco auf uns wirken lassen. Nach dem Essen (richtig, genau: wieder auf Deck 5 im Tag & Nacht Bistro) gingen wir auf das Pooldeck, die schöne Aussicht noch weiter genießen zu können. Mit all den vielen Lichtern, den teuren, riesigen Jachten, dem angestrahlten Casino usw. wirkt die Kulisse, die sich von Bord des Schiffes bietet, wie eine Fototapete, die an die Schiffswand geklebt zu sein schien. Ein wahrhaft spektakulärer Anblick, von dem wir behaupten möchten, dass sich allein deshalb die Reise gelohnt hat. Den Rest des Abends ließen wir abermals dort ausklingen, wo wir ihn an allen Tagen beendeten: in der Abtanzbar. Und erneut nicht allzu lange, schließlich wartete der nächste Landgang schon auf uns.
Angekommen in der Geburtsstadt Napoleons hatten wir auch hier im Vorfeld eine Entscheidung zu treffen: geführter Landgang oder Erkundung der Gegend auf eigene Faust? Und wenn geführt, welche Tour nimmt man da? Den Stadtrundgang durch Ajaccio? Eine Küstenwanderung? Das korsische Bergpanorama? Die Prunelli-Schlucht aus der Vogelperspektive? Oder doch lieber Sailaway mit dem Katamaran? Wir entschieden uns für etwas ganz anderes. Genussmenschen, die wir ja manchmal sind, fiel unsere Wahl auf „Das schöne Korsika für alle Sinne“. Was bedeutete: um 9 Uhr an der TUI Bar auf Deck 4 treffen, ab in einen Reisebus und dann begleitet von den Worten eines coolen Reiseführers der Marke „Lebemann deluxe“ in die Berge.
Unser erster Halt war eine in ebendiesen Bergen gelegene Essenzölmanufaktur. Abgesehen von der Ruhe und Stille, die sich in der grünen, sonnenbeschienen Landschaft ausbreitete und ein ganz eigenes Gefühl des inneren Friedens vermittelte, waren es vor allem die Kräuterdüfte, die diesen Abstecher zu einem besonderen Erlebnis werden ließen. Leider sind das Dinge, die sich schlecht in Worte und Bilder verpacken lassen. Sollte es möglich werden, Webseiten duften zu lassen, werden wir das einbauen, versprochen.
Nach einem kurzen Aufenthalt und der Möglichkeit, diverse Öle für den Heimgebrauch zu erwerben, ging es weiter zu einer Nougatfabrik. Entgegen der bei uns vorherrschenden Meinung, Nougat müsse braun sein, ist echtes, in Handarbeit gefertigtes Nougat weiß. Unser Reiseleiter hatte schon Recht, als er sagte, der Nougatmacher hat seinen Job verfehlt und müsste eigentlich Entertainer werden. Wir wurden Zeuge einer sehr kurzweiligen, unterhaltsamen Vorführung in Sachen Nougaterstellung, diverse Kostproben inklusive. Selbst dann, wenn man wie der Autor dieser Zeilen kein großer Freund von Süßkram ist, muss man zugeben: das Zeug, das es in allen möglichen Geschmacksrichtungen gibt, ist eeeeeeeeecht lecker! Bei dem anschließenden Verkauf konnte sich der Nougatmacher, wohl nicht zuletzt wegen seiner Darbietung, über regen Zuspruch freuen. Auch wir machten von der Möglichkeit Gebrauch, ein leckeres Mitbringsel zu erwerben. Anschließend ging es weiter zur letzten Station dieses Tages: der Weinkelterei Peraldi.
Hier bekamen wir eine Führung durch die Kelterei geboten sowie einen kurzen Abriss in Sachen Weinherstellung, ehe wir eine gute halbe Stunde mit dem Verkosten dreier Weinsorten verbringen durften. Französischen Käse inbegriffen. Auch hier konnte Wein in allen möglichen Farben und Formen gekauft werden. Und ey – echter korsischer Wein, hörma, da gehen wir doch nicht einfach achtlos daran vorbei, nech? Im Anschluss an diese Kaffeefahrt ging es zurück zum Schiff. Da dieser Ausflug nur gute vier Stunden dauerte, hatten wir anschließend mehr als genug Gelegenheit, zunächst in Ruhe zu essen (richtig, auf Deck 5.) und dann auf dem Balkon für die Abendgestaltung auszuruhen, die neben neuerlicher Wanderung über das Schiffsdeck vor allem auch den Ausflug in die Abtanzbar beinhaltete. Irgendwie werden wir vorhersehbar, oder?
Heute mussten wir eeeecht früh aus der Koje krabbeln. Unser Plan für den heutigen Tag brachte es mit sich, dass wir uns um 7:40 Uhr in der Abtanzbar einfinden sollten. Diese Luxusprobleme immer! Theoretisch hätten wir von gestern zu heute eigentlich gleich da bleiben können.
Warum das frühe Aufstehen? Nun, nachdem wir im Veranstaltungsplan gesehen hatten, dass wir den „Besuch im Vatikanstaat“ buchen können, stand für uns umgehend fest: Das machen wir! Rom gut und schön, das wäre sicherlich auch interessant gewesen, aber hey, wir reden hier vom Vatikan. Wie wir während unserer Tour mit der bezaubernden Tourleitung Patrizia erfuhren, war das auch die richtige Entscheidung. Vieles von dem, was man sich in Rom vielleicht ansehen wollte, war ohnehin zu dem Zeitpunkt unseres Besuches eingerüstete Baustelle. Viel zu sehen soll es also nicht gegeben haben.
Bezaubernd war Patrizia übrigens deshalb, weil sie von allen Reiseleuten, die wir erlebt haben, diejenige war, die so richtig ansteckend Feuer und Flamme war für das, was sie uns erzählte. Als wir in den Vatikanischen Museen waren und sie uns vor einem Touchscreen die Sixtinische Kapelle und das, was man dort zu sehen bekommt, erklärte, so schien es uns, als würde sie von innen heraus leuchten. Wer sich davon nicht anstecken ließ, den begeistert womöglich gar nichts mehr. Und das, obwohl sich Patrizia morgens spontan den Fuß verstaucht hatte. Tapfer die ganze Aktion durchgezogen hat sie dennoch, dafür ist ihr unser ewiger Respekt sicher.
Wir mussten übrigens deshalb so zeitig los, da sich der Hafen von Civitavecchia ein ganzes Ende außerhalb Roms befindet und wir mit dem Bus zunächst etwas mehr als eine Stunde unterwegs waren, ehe wir den Vatikan erreichten. Das Wetter war an diesem Morgen auch ungewöhnlich bescheiden. Anstatt des bisher gewohnten, durchgängigen Sonnenscheins gab es heute frische Temperaturen und Regen. Dies sollte sich im Laufe des Tages aber noch ändern.
Was auch immer Ihr für Vorstellungen vom Vatikan haben mögt – ein wenig davon muss sicherlich über Bord geworfen werden, wenn man die Vatikanischen Museen (die „Musei Vaticani“) erreicht. Unglaublich, was sich hier schon zu dieser frühen Stunde an Menschen angesammelt hatte. Es heißt, bis 15tausend Leute werden hier jeden Tag durchgeschleift. Nachdem wir eine flughafenähnliche Sicherheitskontrolle passiert hatten, bekamen wir Funkgeräte ausgehändigt und trafen auf unsere Vatikanführerin. Die Funkgeräte, unser Knopp im Ohr, waren nötig, damit wir uns im Gedränge nicht verloren und vor allem aber, damit wir hören konnten, was nette Dame uns über die Vatikanischen Gärten und den Vatikan selbst zu erzählen hatte. Durch die weitläufigen Grünanlagen gewandert zu sein, das ist definitiv ein Erlebnis, welches wir nicht mehr missen möchten.
Ob wir allerdings das nachfolgende Geschiebe, quasi wie wandelnde Ölsardinen, durch die Vatikanischen Museen auf dem Weg zur Sixtinischen Kapelle noch mal haben müssen, ist sehr fraglich. In den Gängen war es teilweise so laut und so voll, dass all die vielen Wandteppiche und Deckengemälde, eines mächtiger und eindrucksvoller als das andere, gar nicht richtig zur Geltung kamen. Mit anderen Worten: so richtig schön war das leider nicht. Wir haben keine Ahnung, ob es möglich ist, Termine zu erwischen, an denen der Vatikan nicht dermaßen krass überlaufen ist, Kreuzfahrer*innen sollten diese Information jedoch beherzigen, wenn sie ihren Landgang in und um Rom planen – vor allem, wenn sie das auf eigene Faust tun wollen. Irgendwann erreichten wir die Sixtinische Kapelle aber doch noch, während es draußen wettertechnisch beinahe so aussah, als wollte kurz mal die Welt untergehen. Blitz und Donner, während wir uns der Sixtinischen Kapelle näherten. Logisch, wenn die zwei Quoten-Gruftis dieser Kreuzfahrt schon mal heiligen Boden betreten …
Von Inneren der Sixtinischen Kapelle selbst können wir Euch leider keine Fotos zeigen, da man im drinnen nicht nur dazu angehalten ist, die Klappe zu halten, sondern auch ein striktes Foto- und Videoverbot herrscht und das eine wie das andere von einer Vielzahl an Sicherheitsleuten entsprechend resolut durchgesetzt wird. Ihr dürft uns aber glauben, dass es ein unglaubliches Gefühl ist, im Inneren dieses sehr geschichtsträchtigen Gemäuers zu stehen und bauklötzestaunend Michelangelos Deckenmalerei zu bewundern. Der gute Mann hat ja nur 30 Jahre seines Lebens damit verbracht, die Bibel an die Decke zu malen. Das mal gesehen zu haben, gehört schon irgendwie zu den Dingen, die man auf der Bucket List des Lebens zu stehen haben sollte. Am besten mit einem Haken dahinter.
Nachdem wir die Sixtinische Kapelle mit unseren Blicken förmlich aufgesogen hatten, verließen wir die Vatikanischen Museen, um in der Nähe des Petersplatzes in einem schicken Restaurant ein sehr leckeres Vier-Gänge-Menü zum Mittag zu essen. Inzwischen hatte sich der Himmel auch aufklärt und die Sonne ballerte gnadenlos heiß auf uns hernieder. Was vor allem auf dem Petersplatz zu einem echten Hitzestau führte. Etwas overdressed aufgrund der Wettervorhersage standen wir dort in der brütenden Hitze gut im eigenen Saft. Es hätte die Möglichkeit bestanden, auch noch den Petersdom von innen zu besichtigen. Einige Teilnehmer*innen unserer Reisegruppe nutzten diese Möglichkeit.
Nachdem wir aber gesehen hatten, dass wir das Ende der Schlange an Menschen, die ebenfalls auf diese glorreiche Idee kam und sich einmal um den kompletten Petersplatz wickelte, eben nicht sehen konnten, ließen wir von diesem Vorhaben ab. Ein wenig schade fanden wir das schon, andererseits: wenn dir die Sonne gnadenlos und mit aller Macht auf den Pelz scheint und du eine Stunde lang anstehen müsstest für ein Vergnügen von allenfalls wenigen Minuten, dann überlegst du dir das zweimal. Wir sind stattdessen einfach so über den Petersplatz gewackelt und haben das alles auf uns wirken lassen. Beeindruckt waren wir in jedem Fall.
Nach einer guten Stunde, die für die Besichtigung des Petersplatzes zur Verfügung stand, ging es zurück zum Schiff. Gott sei Dank – der nächste Tag würde wieder ein Seetag sein. Mit anderen Worten: Feiern in der Abtanzbar und am nächsten Tag ausschlafen.
Ausschlafen! Insgesamt müssen wir festhalten, dass vor allem der Schlaf auf unserer Reise etwas zu kurz gekommen ist. Hach, aber es gab und gibt einfach immer viel zu viel zu tun! Ob nun Landgänge oder Feierei in der Abtanzbar – irgendwas ist ja immer. Kapitän Remko Fehr, der Schweizer, der sich stets mit den Worten „ich bin’s, Ihr Captain mein Captain“ meldete, verkündete vormittags, dass der heutige Seetag zwei Besonderheiten mitbrächte.
Die eine war eine Mann-über-Bord-Übung, da die Dünung der Wellen es wohl zugelassen hatte, dass der Ozeanriese eine Schleife fahren, ein Beiboot zu Wasser lassen und den über Bord geworfenen Rettungsring einsammeln konnte. Das zu beobachten, war schon spannend. Angedacht war auch, ein paar Messungen vorzunehmen (die Mein Schiff 3 ist schließlich in gewisser Weise auch ein wenig forschend unterwegs), allerdings war dafür der Seegang dann doch zu stark. Dafür konnte das Filmteam ein paar spektakuläre Außenaufnahmen direkt auf der offenen See aufnehmen, die Käufer der Reise-DVD sich nun immer und immer wieder anschauen können.
Die andere, deutlich aufregendere Besonderheit sollte in den Abendstunden, so ab 22.30 Uhr circa, stattfinden. Da näherte sich die Mein Schiff 3 dem aktiven Vulkan auf Stromboli. Der Kapitän betonte, dass man zwar dicht an den Vulkan heranfahren, dennoch aber stets in einer Wassertiefe von 500 bis 1000 Metern verbleiben würde. Kapitän Fehr hat es zwar nicht gesagt, aber es wusste jeder: Wir sind ja hier schließlich auch nicht auf der Costa Concordia. Nachdem wir Zeuge der Seenotübung geworden sind, verbrachten wir den Tag an Bord damit, die Winkel des Schiffes zu erkunden, die wir noch nicht so bewusst wahrgenommen hatten, hingen an der Überschaubar auf dem Pooldeck und auf unserem Balkon herum.
Zum Abendessen machten wir zur Abwechslung mal wieder einen Ausflug zum Anckelmannplatz, ehe wir uns kurz nach 22 Uhr auf Deck begaben und dabei Zeuge werden durften, wie sich die Die andere, deutlich aufregendere Besonderheit sollte in den Abendstunden, so ab 22.30 Uhr circa, stattfinden. Da näherte sich die Mein Schiff 3 dem aktiven Vulkan auf Stromboli. Der Kapitän betonte, dass man zwar dicht an den Vulkan heranfahren, dennoch aber stets in einer Wassertiefe von 500 bis 1000 Metern verbleiben würde. Kapitän Fehr hat es zwar nicht gesagt, aber es wusste jeder: Wir sind ja hier schließlich auch nicht auf der Costa Concordia. Nachdem wir Zeuge der Seenotübung geworden sind, verbrachten wir den Tag an Bord damit, die Winkel des Schiffes zu erkunden, die wir noch nicht so bewusst wahrgenommen hatten, hingen an der Überschaubar auf dem Pooldeck und auf unserem Balkon herum.
Zum Abendessen machten wir zur Abwechslung mal wieder einen Ausflug zum Anckelmannplatz, ehe wir uns kurz nach 22 Uhr auf Deck begaben und dabei Zeuge werden durften, wie sich die Mein Schiff 3 tatsächlich dicht dem Stromboli näherte. Und ja, auch die „Vulkanfürze“, wie der Kapitän es nannte, konnten wir beobachten, genauso wie die Lava, welche die „Lavarutsche“ hinab glitt. Ein fast voller Mond beleuchtete die Szenerie und machte es für alle Gäste ziemlich sicher zu einem spektakulären, unvergesslichen Erlebnis. Die Mein Schiff 3 wurde sogar gewendet, sodass das Geschehen von beiden Schiffsseiten aus in Augenschein genommen werden konnte.
Wir kehrten anschließend kurz in unsere Kabine zurück. Und ganz ehrlich Leute, wenn man auf dem Balkon seiner Kabine steht, die Luft mitten in der Nacht noch immer gefällige 28 Grad warm ist, der Wind die Wellen auf der Meeresoberfläche tanzen lässt, über einem ein endloser Sternenhimmel, ein aktiver Vulkan und ein Mond, der alles in unwirkliches Licht taucht und noch dazu im Hintergrund VNV Nations „Nova“ ertönt, dann kommt das einem perfekten Moment ziemlich nahe. Einigermaßen ergriffen von alledem machten wir uns anschließend auf den Weg in die Abtanzbar, um genau das zu tun: abzutanzen. Nachdem uns DJ Knut auch Musikwünsche wie Projekt Pitchfork oder Wolfsheim erfüllt hatte, entwickelte sich das zu einem gelungenen Abschluss eines weiteren gelungenen Tages.
Drei Stunden Nachtruhe müssen ganz offensichtlich reichen, wenn man sich um 8 Uhr morgens am Buchungsschalter auf Deck 4 einfinden möchte, um anschließend an der Tour „Wanderung entlang eines Lavastroms“ teilzunehmen. Die Alternativen hätten beispielsweise auch „Quad-Abenteuer auf dem Ätna“, „Antikes Syrakus“, „Naturerlebnis Alcantara-Schlucht“ oder ein „Nachmittag am Strand“ sein können. So wurde es aber das Gegurke mit Jeeps gute 1800 Meter den Ätna hinauf, wo die schroffe Schönheit des schwarzen Vulkangesteins mit seiner überschaubaren Vegetation auf uns wirken ließen. Wer mochte, konnte sich mit Wanderstöcken ausstatten lassen, ehe es den Ätna bis auf 2200 Meter hinaufging – durch die Wolkendecke hindurch in ein anderes Wetter. Das gehörte definitiv auch zu den Dingen, die man ganz sicher nicht alle Tage zu sehen bekommt – allein das Panorama, das sich uns und unseren Kameras bot, war die Wucht in Tüten!
Unterwegs galt es übrigens noch, lecker italienisches Eis zu essen. Auch wenn die Zutaten nicht wirklich andere sind als hier – irgendwie schmeckt es ja vor Ort doch besser. Nach knappen 5 Stunden, die dieser Landgang in Anspruch genommen hatte, ging es zurück aufs Schiff, wo wir uns so langsam mit dem Gedanken abfinden mussten, dass die Stunde des Abschieds unaufhaltbar näher rückte.
Den Nachmittag verbrachten wir abermals auf dem Pooldeck und in der Kabine, ehe wir abends mit maximaler Unlust unsere Koffer packten. Diese hatten bis Mitternacht vor der Kabinentüre zu stehen, damit sie pünktlich zur Abreise im Gepäckzelt am Hafen auf uns warten konnten. Wir beschlossen, abends ein letztes Mal die Nacht zum Tage zu machen. Zunächst gab es an Deck eine Poolparty, wo an diesem Abend der Pool sogar bis 23.30 Uhr genutzt werden konnte. Uns zog es aber pünktlich zur Eröffnung der Abtanzbar genau dorthin, wo wir – quasi als kleines Highlight zum Schluss – die zu Beginn der Reise versprochenen Bombey Crushed serviert bekamen. Vorab galt es aber, noch ein paar Dinge zu erledigen, die wir noch gemacht haben wollten, zu denen wir bis dahin aber nicht gekommen waren.
Einen der leckeren Molekül-Cocktails in der Diamant-Bar probieren, zum Beispiel. Solltet Ihr dereinst mal mit der Mein Schiff 3 unterwegs sein – gönnt Euch die paar Taler extra und probiert das mal aus. Ziemlich abgefahrenes Zeug! Außerdem hatten wir es bisher nicht geschafft, im Rauchersalon mal ein paar der dort angebotenen Whiskysorten zu probieren. Auch das haben wir in dieser Nacht noch schnell eingeschoben. Sieben Tage sind einfach zu wenig, um alles zu probieren und zu erleben, sagten wir das schon? Nachdem diese Dinge auf unserem Zettelchen auch mit einem Haken versehen waren, ging es aber zurück in die Abtanzbar, um ein letztes Mal mit der Mannschaft dort, Mitreisenden, die wir kennengelernt hatten und dem DJ etwas zu feiern. Hach, Kinners, Ihr werdet uns fehlen. Es muss vier oder fünf Uhr gewesen sein, als wir zum letzten Mal in unsere Kabine zurückkehrten.
Das Klingeln des Weckers war an diesem Morgen besonders brutal. Nicht nur, weil die letzte Nacht aus feierlichen Gründen wieder einmal extrem kurz ausgefallen war, sondern weil wir auch bis 9 Uhr die Kabine verlassen haben mussten. Klar, das Housekeeping Team musste die Kabinen auch noch für die Ankunft der nächsten Reisenden, die das große Abenteuer noch vor sich hatten, bereit machen. Als Spätabreisende durften wir alle weiteren, öffentlichen Einrichtungen jedoch noch nutzen. Als Transferzeitpunkt zurück zum Flughafen war 13.30 Uhr angesetzt. Genug Zeit also, noch einmal zu frühstücken und wehmütig die letzten Runden auf dem Schiff zu drehen.
Noch bis zu dem Moment, an dem wir endgültig im Flieger saßen und auf den Start warteten, dachten wir uns die ganze Zeit: noch ist es nicht zu spät, noch können wir aussteigen und wieder zurück aufs Schiff. Jeder für sich: Zurück auf mein Schiff. Was für ein passender Name für diesen Kahn!
7 Tage, 5 Länder und eine unüberschaubare Vielzahl an Eindrücken und Erinnerungen später, die erst jetzt so nach und nach ins Bewusstsein drängen, da die Reizüberflutung während des Geschehens sehr enorm sein kann, bleibt uns nur zu sagen: Das war ein sensationeller Urlaub! Eine Reise, die wir ganz sicher niemals vergessen werden. Wir sind dankbar für diese perfekte Urlaubswelt, die die Mein Schiff 3 und vor allem ihre Besatzung ermöglicht hat. Und wie so viele, die einmal eine Kreuzfahrt gemacht haben, werden auch wir bei nächstmöglicher Gelegenheit wieder ein Schiff besteigen. Wir sind uns absolut sicher, dass, wenn es so weit ist, das Schiff einen dunkelblauen Rumpf haben wird und an der Seite Schriftzüge stehen werden, die uns etwas von „Wohlfühlen“ und „Aufleben“ erzählen. Danke für die Aufmerksamkeit.
If Someone Goes on a Journey, They Have Stories to Tell. You all know this quote from Matthias Claudius' poem Urians Reise um die Welt—and in our case, it couldn't be more fitting. Normally, we just travel to various festivals to bring you reports afterward. But from September 7 to 14, 2014, we did something entirely different: we boarded a ship. More precisely, the cruise ship Mein Schiff 3 by TUI Cruises. In the port of Valletta (Malta), we embarked to experience the grand adventure of a cruise. Since this experience left a lasting impression on us, we want to share it with you in a travel report. We hope you’ve got some time—there’s a lot to tell. So, let’s begin.
At first, it seemed like our trip was off to a rough start. For one, I was still battling a stubborn flu, which I was now fighting off with antibiotics. On top of that, Mick had come down with food poisoning the night before our vacation—courtesy of a meal at the Wolfsburg Gourmet Festival.
The original plan was to attend a concert by Apoptygma Berzerk and Blitzmaschine in Hannover before heading to the airport from there. That was the plan—one that, unfortunately, didn’t happen.
Instead of making our way to Hannover in a relaxed manner and kicking off the vacation with a concert, we found ourselves hastily finishing our packing, forgetting half of our photography gear, and suddenly running out of time. Train to the plane? Sure, it was included in the price and would have worked just fine. But given the aforementioned health issues, we had no choice but to push a VW company car a little harder down the A2 autobahn.
Once we arrived at the airport, we actually had enough time to check in relatively stress-free. But in those moments before handing over our luggage, Operation Cruise 2014 was hanging by a thread. Tiny miracle pills from the pharmacy, which prevented any further stomach-related "profit loss," likely saved our trip in the end. While it took a few more hours for Mick to fully get back on his feet (double word score!), things were looking up. So, we decided to check in our bags and go through with it after all.
A bit like a limp noodle in a sharp turn, we loitered in the security area until, finally, at around 4:30 AM, we boarded a bus that took us across the tarmac to our plane—a TUIfly Boeing 737-800. Getting shuttled to our aircraft by bus was a first for us, but in hindsight, it was just a prelude to the many experiences awaiting us over the next seven days—some long forgotten, some entirely new, and some, hopefully, never to be repeated.
The two-and-a-half-hour flight to Malta flew by in no time. When we left Hannover, we had the usual dreary German weather—nothing to miss. By the time we reached Malta, it was almost 8 AM, the sun was already high in a completely cloudless sky, and with an outside temperature of 28°C, we certainly weren’t complaining. Even when we had to hop on yet another airport shuttle to get to the terminal—at least it was a short ride.
As soon as we stepped inside, we spotted the first TUI Cruises staff members in their signature turquoise polo shirts, guiding arriving passengers first to the baggage claim and then to the waiting shuttle buses. These buses took us from the airport to the port in Valletta. As we wound our way through the city’s narrow streets, the sheer flood of impressions hit us—new country, new people, different architecture, different weather, different scents. For people like us, whose travels mostly revolve around local festivals, it was almost overwhelming—especially when we still weren’t feeling 100%.
But then, between the perfectly square Maltese buildings, the silhouette of Mein Schiff 3 emerged for the first time. And in that moment, our hearts beat just a little faster.
At the port, we were welcomed by staff members offering refreshing drinks as we lined up for check-in. The process itself was quick and efficient.
For those who have never been on a cruise: Before boarding, a crew member greets you and scans your ID along with your debit or credit card. You then receive a plastic card, similar in size to a bank card, which serves as both your onboard payment method and your key for leaving and re-entering the ship. The card stores essential travel details such as your name, travel dates, and the photo taken at check-in.
Anyone planning a cruise should be prepared for security measures that are noticeably more thorough than what you might experience at, say, Hannover Airport. Another important thing to note: Even before you step foot on the gangway, the first hand sanitizer dispensers are already set up at the port. You’ll find them at the entrance of every restaurant and scattered across the decks as well. For your own sake—and that of your fellow passengers—make good use of them.
As soon as we received our key card and the information about the mandatory emergency drill later that evening, we were free to leave the terminal and head toward the gangway. The terminal building itself seemed almost deliberately maze-like, as if to heighten the anticipation just a little more.
And then, that moment arrives—the one where you step back into the sunshine and suddenly, there she is, towering before you, immense and magnificent, almost beyond comprehension: Mein Schiff 3, our floating home in the Mediterranean for the next few days.
My goodness, what a massive ship! Nearly 300 meters long, almost 36 meters wide, 15 decks, 1,253 cabins accommodating up to 2,506 passengers—now that’s what you call impressive! We stood in quiet awe for a moment, taking in the sight of this floating five-star hotel, and suddenly, we felt very, very small.
There wasn’t much time for quiet admiration, though. Before reaching the actual boarding entrance, we had to pass through another security gate at the port. Here, the ship’s photography crew was already in full swing, capturing shots of every new arrival—Mein Schiff 3 in the background, a lifebuoy in the foreground.
In fact, as seems to be the norm with many cruise lines, we quickly realized that Mein Schiff 3 was swarming with photo scouts eager to snap souvenir pictures at every opportunity. These could later be purchased at the onboard photo shop on Deck 5—for a modest fee, of course.
We, however, firmly believed that anything worth capturing could just as easily be done with one of those fancy new selfies and saw no reason to spend a single cent on professional snapshots. Especially since we had already pre-ordered the official cruise DVD for a hefty €69—surely, that would do.
It wasn’t even 10 AM local time when we stepped on board. While the cabins wouldn’t be ready until 3 PM, passengers were already free to explore the ship and make use of the public areas—which is exactly what we did. After the initial sensory overload settled a bit, we found ourselves at the Atlantik-Klassik buffet restaurant on Deck 3. First things first: breakfast!
Though this wasn’t the largest buffet on board—nothing compared to Anckelmannsplatz on Deck 12—it was still extensive and delicious. Plenty of hotels on land would struggle to compete.
As everyone knows, sleep is no substitute for coffee, so we were grateful for the staff members buzzing around the tables, refilling cups as needed—something not as common in other onboard restaurants. Since no one can predict if or when they’ll ever take another cruise, we had made a pact beforehand: we were going to make the absolute most of these seven days. If we were going to be tourists, we’d do it properly.
That’s why we had already booked an excursion for our arrival day—a scenic island tour of Malta. The tour, titled Magnificent Island Panorama, had been a relatively last-minute addition by TUI Cruises, giving early arrivals like us the chance to explore Malta on day one. Scheduled for 1:45 PM, this left us with plenty of time to wander across the decks, admire the ship’s elegant and tastefully designed interior, and then wait for our excursion to start at the meeting point—the Diamant Bar on Deck 5.
In reality, Mein Schiff 3 looked even more impressive than in the glossy promotional photos—sophisticated yet modern, fresh yet unmistakably maritime. Compared to a certain competitor with a painted-on smile, Mein Schiff 3 felt more refined, more grown-up—while still just as relaxed and casual.
At 1:45 PM, the time had come. One of the onboard tour guides gathered our group of early arrivals, and we boarded a coach for our excursion. A local Maltese tour guide welcomed us and spent the next four hours leading us through the island’s rich history as our bus wound its way across Malta. Along the way, we stopped at Taħt il-Ħnejja (better known as the Blue Grotto), the fortified city of Mdina, and the famous fish market in Marsaxlokk.
Malta, with all its rugged charm, left us with mixed impressions. On one hand, there were the seemingly identical buildings and the overwhelming sense that the entire island existed in just two colors—sandstone beige and dusty green. On the other hand, the island’s sparse vegetation and imposing fortifications made its history feel almost tangible.
For those with a broad curiosity, Malta is definitely worth a visit. One of the great things about a cruise is the chance to experience multiple destinations in a short time—enough to take note of which places might be worth revisiting for a longer stay. That is, if a “normal” vacation still seems appealing after experiencing life on a cruise ship.
Around 6 PM, our bus returned to the harbor, and we were finally able to board the ship and access our cabin. We had booked a balcony cabin on Deck 6, located at the very front of the ship. As the journey progressed, we became increasingly happy with this choice—so much so that we’ll likely always opt for Deck 6 in the future, preferably as far forward as possible.
Why? Well, for one, the ship's motion is less noticeable here in rough seas compared to the upper decks (thank you, lever principle—you know how it is!). Additionally, we were far enough away from the main areas that most other passengers had already reached their cabins before we did, meaning fewer people stomping past our door. That said, it’s worth noting that the sound insulation in the cabins was excellent—unless, of course, you booked an inside cabin on a lower deck near the elevators, above the casino, or right next to the ship’s dance club.
After unpacking our suitcases and organizing our clothes in the spacious wardrobe, we took a moment to relax on our balcony’s lounge chairs, soaking in the view of Valletta’s harbor. Before long, our stomachs started reminding us that it was time for food, so we decided to check out Anckelmannsplatz, the buffet restaurant on Deck 12. We had to head upstairs anyway since the sail-away party was scheduled to take place later.
Let me tell you: walking into Anckelmannsplatz for the first time is an experience in itself. The sheer size of the buffet, which even included a dedicated bakery with freshly baked bread and rolls, was absolutely overwhelming.
However, you do need to enjoy the lively atmosphere of a buffet restaurant—because Anckelmannsplatz was bustling. If that’s not your thing, no worries—there were plenty of quieter dining options on board. In our case, we quickly fell in love with the Tag & Nacht Bistro on Deck 5, which became our go-to spot.
Tonight, though, we dined in style at Anckelmannsplatz, right by the window with a spectacular view of Valletta’s harbor—a good 30 meters above the water. From up here, boats, people, and cars looked like tiny toys.
As for the food: the variety was staggering. No matter your taste, dietary preference, or food intolerance, the kitchen had you covered. If necessary, you could even fill out a special dietary request form in advance. Honestly, if you couldn’t find anything to eat on board, you were probably surviving on air alone.
Everything looked so delicious that we wanted to dive right in and eat our way through the buffet. And let me tell you—it wasn’t just about appearances. Most of the dishes we tried during our trip were absolutely fantastic.
No surprise, then, that we gained a little weight along the way.
Well-fed and content, we headed up to the pool deck (Decks 12 and 14) to pass the time until departure. Our activity of choice? Sampling some delicious non-alcoholic cocktails while casually strolling the deck.
I know what you’re thinking: Non-alcoholic? Us? Seriously?! Yep. But let’s not forget—we were still dealing with the aftereffects of food poisoning, and mixing antibiotics with beer isn’t exactly a brilliant idea.
As we waited for departure, the cruise director took the opportunity to introduce some of the officers and key crew members. Between introductions, a live band kept the energy high, playing music and giving us a taste of the kind of theatrical dance performances we could expect on board.
If there’s one thing we learned during our tour of Malta, it’s that the Maltese love a good party. At almost every stop, we heard about some upcoming festival.
Lucky for us, there was yet another celebration that night: a firework display over Valletta’s harbor! The ship’s departure was slightly delayed so that we could enjoy the spectacle. And let me tell you: those Maltese don’t mess around when it comes to fireworks!
What they launched into the night sky that evening? It was absolutely insane! The sky exploded in a riot of color and sound, echoing across the city’s ancient limestone buildings. We wouldn’t have wanted to be any closer—even from the ship, the sheer intensity of it all was impressive enough.
At 11 PM sharp, the deep, resonant blast of the ship’s horn signaled to everyone on deck: Leinen los – the grand adventure begins!
Now, TUI Cruises has made an interesting choice when it comes to their departure soundtrack:
Santiano’s self-titled song
Unheilig’s "Große Freiheit"
Sure, these songs fit the mood—standing on deck, watching this colossal ship glide silently and effortlessly out of the harbor, there’s definitely something poetic about it.
But honestly… there have to be other songs that better capture the spirit of freedom at sea, right?
Once Valletta had disappeared into the darkness, we migrated down to Deck 5—to what would soon become our most frequently visited spot over the coming days: the Abtanz Bar.
And if you’re wondering: Yes, we heard Helene Fischer’s "Atemlos". A lot. And Andreas Bourani’s "Auf uns". Also a lot. Three, four times a night wasn’t uncommon.
That said, DJ Knut was open to requests—so if you wanted something different, all you had to do was ask. And if that meant Helene Fischer for the seventh time that night? Well… so be it. At some ridiculously late (or early) hour, the exhaustion caught up with us. It had been a long, eventful day—boarding, exploring, touring Malta, the fireworks, setting sail, and partying.
At some point, we had to call it a night—which we finally did, surrendering to much-needed sleep.
Sleeping in! What a joy, and indeed a rare luxury on our journey. Since we had booked a shore excursion for every port of call the Mein Schiff 3 made, which sometimes required our alarm to ring as early as six in the morning, getting to sleep in that day was truly a luxury. Especially because the mattresses on board could only be described as "super comfortable," and even that doesn't do them justice.
As part of the Premium All-Inclusive concept of TUI Cruises, there is a Nespresso machine in the cabin, and you get two coffee capsules per day for free. I’m afraid you can’t really imagine (if you haven’t been on a ship before) how fantastic it is to start the day by opening your eyes, flinging open the door to the balcony, surrounded only by the endless expanse of the ocean, and then sitting down in the sun with a cup of coffee. Honestly, these are the moments when you think: Life, it is beautiful. Of course, filter coffee would have worked too.
The safety drill had already taken place the evening before, just before the departure party and the ship's departure, so we were able to start the day completely relaxed. On board the AIDAbella, when the author of these lines was traveling back in 2010, it was a little different. At that time, the mandatory safety drill for everyone still took place on the morning of the first sea day. However, due to the tragic Costa Concordia disaster in 2012, cruise lines are now required to hold the safety drill before the ship leaves port. We actually preferred it this way. After all, explaining to travelers where they need to go in case of an emergency once the ship is already far out at sea didn't make much sense anyway.
Since the fine gentlemen enjoyed sleeping in a little longer, breakfast was skipped. In fact, the first meal of the day didn’t come until around 2 p.m. at the Day & Night Bistro on Deck 5. It was just a stone's throw from our cabin, cozy, small, and manageable. And that salmon in orange sauce they had… nomnomnom! Hello Mein Schiff 3 crew, we were probably the main cause of the depletion of the salmon.
Well-fed, we then set off to explore the ship at our leisure and in detail. The only catch: Due to the hustle and bustle of our departure, we had forgotten some of our photo equipment at home. So, in the end, we only managed to take about 30 gigabytes of photos. We had actually wanted to film a lot more than just the short clips via iPhone. Well, next time then.
A sea day is the perfect opportunity to explore all the things the Mein Schiff 3 has to offer its guests. For those who wish, they can bask in the sun on the sun and pool deck or swim laps in the 25-meter pool. Also on deck: the Außenalster. Enjoying a nice bite to eat at the stern of the ship—why not? Fitness enthusiasts can take advantage of the sports field on deck or jog around the ship's structures early in the morning, before the sunbeds are set up for sunbathing. In the evening, the sports field was used for comedy or movie screenings.
Alternatively—and this was definitely more our thing—you could grab a cocktail at the Überschaubar bar, let the wind whip around you, and bask in the sunshine. Great name for the bar, by the way, as it offered a perfect view of the activity around the outdoor pool. Right next to the outdoor pool, there was also an indoor pool with a whirlpool and all the extras, mostly used by the younger travelers. Those who weren’t afraid of heights could step out onto the Blauen Balkon near the Außenalster, a feature with a transparent floor, a smooth 37 meters above the sea.
Inside the ship, there were not only various places to indulge in delicious meals and drinks at any time but also the extremely chill Café Lounge, where you could simply retreat and mindlessly stare at the water. Or borrow one of the books from the library located there. There was an extensive spa area, which, although not used by us, seemed to be quite popular, an indoor sports area with various machines, a hair salon, a shopping promenade spanning two decks, a "playground" with various game consoles, a football table, and other similar distractions. There was also a painting studio where artistic passengers could let their creativity run wild, a large area for children's care (including by Capt’n Sharky, yes indeed!), a stylish smokers' lounge with a humidor and a selection of fine whiskies, a sound house with special acoustics, and a theater.
In other words, there is so much to see and experience on board the Mein Schiff 3 that seven days were nowhere near enough to truly enjoy everything in depth. For instance, we would have liked to watch a show in the theater, but we only made it there for the safety drill and the drawing of the sea chart on the last night. We would have liked to see a concert in the sound house, but somehow, we never managed to get in there. And despite the many opportunities and the ship being home to almost 2600 guests and just over 1000 crew members, there were always more than enough places to retreat to if you wanted some time to yourself without necessarily hiding out in your cabin.
TUI Cruises calls the ship a "well-being ship." And honestly, folks—this term fits perfectly. A key factor in this was not just the elegant ambiance but the crew. These consistently friendly staff members, the cool and funny captain, the cruise director (whom we eventually just called "The Voice" since she was responsible for the announcements on board), DJ Knut, and especially the staff at the Abtanzbar and the smokers' lounge managed to make what, on paper, could have been a mass event feel like a personal experience.
We realize it's their job. But with a bit of people skills, which we'll just credit ourselves with, you can tell when people genuinely enjoy what they're doing versus just being trained to deliver a perfect vacation experience. And when you notice that, you're more than willing to overlook the little things that might not be perfect on a ship that's just been launched.
The remote control in the cabin for the onboard TV may work, but it doesn’t have to. An elevator might get stuck for a short time, and even with official announcements like during the safety drill, the safety video might play without the sound automatically transferring. No worries, you just have to make do. In case of doubt, like in this situation, "The Voice" took care of the announcement herself. That works. Part of this personal experience is the fact that, as a traveler, you're addressed by your first name—especially the security guy when you enter and exit the ship seemed to take great pleasure in warmly greeting or bidding farewell to every guest. And when you spot the "Welcome Home" sign upon reboarding, you can't help but think, "Yep, that’s how it is."
We’d like to give a special mention and thank you to Elli, the bartender, who, throughout our trip, either at the Überschaubar in the afternoon or at the Abtanzbar in the evening, not only managed to anticipate our wishes after a short time but also spent the whole week trying to organize kumquats so that two gentlemen could enjoy a Bombay Crushed—by the way, a cocktail not listed on the menu. On the last day, she succeeded. Thanks, Elli! The Bombay Crushed wasn’t part of the Premium All-Inclusive concept anymore, but honestly, that was really asking a lot. And hey—four euros for a cocktail that wasn’t even on the drink menu? Totally worth it.
We’d also like to praise and thank Bianca, the lady from the smokers' lounge. Thanks for the personal conversations and the whisky tips. Both women and their colleagues in their respective areas made sure we didn’t feel like just another face in the crowd. Great job!
Back to the sea day: After stuffing ourselves at Anckelmannsplatz for dinner, we returned to our cabin. The sun had already set, and the moon was shining above us. The MacBook was playing randomly chosen songs, and we sat silently, deep in conversation on the balcony, letting the scenery sink in. That is, until it was time to head to the Abtanzbar. However, we didn’t stay long that evening since the next day was scheduled for a shore excursion in Monaco.
There are so many guided tours available for each shore excursion. Today, options included "Panoramic Drive along the Côte d'Azur," "Eze Village and Nice with Wine Tasting," "Helicopter Flight over Monaco," "Rafting," and "Segway Tour through Nice." We chose "2 World-Famous Cities: Nice and Monaco." Two cities on the azure coastline ticked off in one go—yeah, why not?
Just like on the Malta tour, we were chauffeured around in air-conditioned coaches. The meeting point was in the theater on Deck 4 at 10:45 AM. The following excursions weren’t as late, quite the opposite. But more on that later. This time, we had a local guide who took us through the culture and history of Nice and Monaco. First, we drove to Nice, where we strolled through the flower market in the old town, took in a view of the Côte d'Azur, and then enjoyed a delicious Mediterranean salad at one of the many eateries. The French sure know how to live.
Next, we continued along the beautiful coastal roads to Monaco, where we walked along the world-famous Formula 1 track toward the casinos. However, we first passed by the Oceanographic Institute and visited the Cathedral of Notre-Dame-Immaculée. This is where the remains of Grace Kelly (or rather, Princess Grace Patricia of Monaco) and Prince Rainier III of Monaco are buried. Aside from that, the cathedral itself was an impressive structure worth seeing. It’s a shame we didn’t have enough time for a visit to the Oceanographic Institute; that would have been interesting as well.
Back in Monaco, we were among the wealthy and famous. It goes without saying that only the financial elite of the world were around, right? The expensive vehicles and exclusive boutiques lining the casino were beyond description. The yachts in the harbor, one larger and more expensive than the other, made us briefly feel like we had entered a crazy parallel world. For those who wanted, there was also the opportunity to visit the casino, though we passed on that option. We might have ended up spending all our pocket money on scratch cards. After about an hour of walking through Monte Carlo, we headed back to the ship. And just like that, eight more hours of our vacation had passed. Time flies, really!
As you may have already guessed, we first chilled on the balcony, letting the increasingly surreal scenery of the Port of Monaco sink in. After dinner (yes, exactly: again at the Tag & Nacht Bistro on Deck 5), we went up to the pool deck to continue enjoying the beautiful view. With all the many lights, the expensive, massive yachts, the illuminated casino, and so on, the view from the ship almost seemed like a photo mural that had been glued to the ship’s wall. A truly spectacular sight, which we would argue made the entire trip worth it. We ended the rest of the evening once again where we ended every day: at the Abtanzbar. And, once again, not for too long, since the next shore excursion was already waiting for us.
Arriving in Napoleon's birthplace, we had to make a decision here as well: guided shore excursion or exploring the area on our own? And if guided, which tour to choose? The city tour of Ajaccio? A coastal hike? The Corsican mountain panorama? The Prunelli Gorge from a bird's eye view? Or maybe Sailaway with the catamaran? We decided on something completely different. Being the food lovers we sometimes are, we chose "The Beautiful Corsica for All the Senses." Which meant: meeting at the TUI Bar on Deck 4 at 9 a.m., hopping onto a bus, and then heading into the mountains with the words of a cool tour guide, who was a true "bon vivant deluxe."
Our first stop was an essential oil factory located in those very mountains. Aside from the peace and quiet that spread across the green, sun-drenched landscape, giving off a unique sense of inner calm, it was mostly the herbal scents that made this detour such a special experience. Unfortunately, these are things that are hard to capture in words and images. If it ever becomes possible to make websites smell, we’ll make sure to include that, we promise.
After a brief stop and the opportunity to purchase various oils for home use, we continued to a nougat factory. Contrary to the common belief in our part of the world that nougat must be brown, real, handcrafted nougat is white. Our tour guide was right when he said the nougat maker had missed his calling and should actually become an entertainer. We witnessed a very entertaining and engaging demonstration of nougat-making, with plenty of samples to try. Even if, like the author of these lines, you're not a big fan of sweets, you have to admit: the stuff, available in all sorts of flavors, is rrrrrreally delicious! During the subsequent sale, the nougat maker, probably not least because of his performance, enjoyed great popularity. We also took the opportunity to buy a tasty souvenir. After that, we continued on to the final stop of the day: the Peraldi winery.
Here, we were given a tour of the winery along with a brief overview of the wine production process before we spent about half an hour tasting three different wines. French cheese was included. Again, wine in all possible colors and forms was available for purchase. And hey – real Corsican wine, come on, we’re not just walking past that carelessly, right? After this little excursion, we headed back to the ship. Since this trip lasted only about four hours, we had more than enough time to first enjoy a relaxed meal (yes, on Deck 5) and then unwind on the balcony for the evening's activities, which, besides another stroll around the ship's deck, also included a visit to the Abtanzbar. Somehow, we’re becoming predictable, aren’t we?
Today, we had to crawl out of bed reeeally early. Our plan for the day required us to meet at 7:40 a.m. in the Abtanzbar. Always these luxury problems! Theoretically, we could have just stayed there from last night to this morning.
Why the early wake-up? Well, after seeing in the event schedule that we could book a "Visit to the Vatican City," it immediately became clear to us: We’re doing it! Rome would have been nice and surely interesting too, but hey, we’re talking about the Vatican here. As we learned during our tour with the charming guide Patrizia, it was definitely the right decision. Much of what one might have wanted to see in Rome was, at the time of our visit, a construction site covered in scaffolding. So there wasn’t really much to see.
By the way, Patrizia was charming because, out of all the guides we’ve had, she was the one who was truly passionate and infectious about the stories she told us. When we were in the Vatican Museums, and she explained the Sistine Chapel and what you see there in front of a touchscreen, it seemed as though she was glowing from within. Anyone who wasn’t inspired by that probably can’t be excited about anything. And this, despite the fact that Patrizia had sprained her foot that morning. She bravely pushed through the whole thing, and for that, she has our eternal respect.
The reason we had to leave so early was that the port of Civitavecchia is quite a distance outside of Rome, and we had to take a bus for just over an hour before reaching the Vatican. The weather that morning was also unusually modest. Instead of the usual all-day sunshine, we had cool temperatures and rain. However, this was set to change as the day went on.
Whatever ideas you might have about the Vatican – some of them will definitely need to be tossed out the window when you reach the Vatican Museums (the "Musei Vaticani"). It’s incredible how many people had already gathered there at this early hour. It’s said that up to 15,000 people are processed through here every day. After going through an airport-like security check, we were given radio devices and met our Vatican guide. The radio devices, with our earpieces, were necessary so we wouldn’t get lost in the crowd and, more importantly, so we could hear what the nice lady had to say about the Vatican Gardens and the Vatican itself. Walking through the expansive green spaces was definitely an experience we wouldn't want to miss again.
Whether we’ll have to go through the following pushing and shoving, basically like walking sardines, through the Vatican Museums on the way to the Sistine Chapel again is highly questionable. In the corridors, it was so loud and so crowded that all the many tapestries and ceiling paintings, each more impressive and grand than the last, didn’t even have the chance to really stand out. In other words, it wasn’t really all that enjoyable. We have no idea if it’s possible to catch times when the Vatican isn’t so overwhelmingly crowded, but cruise travelers should definitely keep this in mind when planning their shore excursion in and around Rome – especially if they want to do it on their own. Eventually, though, we did make it to the Sistine Chapel, just as the weather outside looked as though the world was about to end. Lightning and thunder as we approached the Sistine Chapel. Of course, that’s only logical, since the two token goths of this cruise were about to set foot on holy ground...
Unfortunately, we can’t show you any photos from inside the Sistine Chapel, as not only are you asked to keep quiet, but there’s also a strict ban on photos and videos, which is resolutely enforced by a number of security personnel. But you can believe us when we say that it’s an incredible feeling to stand inside this very historic building and marvel at Michelangelo's ceiling frescoes in sheer awe. The man spent 30 years of his life painting the Bible on the ceiling. Having seen that in person is definitely one of those things that should be on your life’s bucket list. Best with a checkmark next to it.
After we had practically absorbed the Sistine Chapel with our eyes, we left the Vatican Museums and headed to a chic restaurant near St. Peter’s Square for a very delicious four-course lunch. By then, the sky had cleared up, and the sun was beating down on us relentlessly. This created a real heat trap, especially on St. Peter’s Square. A little overdressed due to the weather forecast, we were standing there, drenched in our own sweat in the sweltering heat. There was an option to visit St. Peter’s Basilica from the inside as well. Some members of our group took advantage of that.
However, after seeing that we couldn’t even spot the end of the line of people who had the same glorious idea, wrapping all the way around St. Peter’s Square, we decided to skip that plan. We did feel a bit disappointed, but on the other hand: when the sun is beating down relentlessly on your skin, and you’d have to stand in line for an hour for a few minutes of enjoyment, you think twice about it. Instead, we simply strolled across St. Peter’s Square and let the whole thing sink in. We were definitely impressed.
After a good hour spent exploring St. Peter’s Square, it was time to head back to the ship. Thank goodness – the next day would be another sea day. In other words: party in the Abtanzbar and sleep in the next day.
Sleep in! Overall, we have to admit that sleep was a bit short on our trip. Ah, but there was just always so much to do! Whether it was shore excursions or partying in the Abtanzbar – there’s always something going on. Captain Remko Fehr, the Swiss captain who always introduced himself with the words “It’s me, your Captain, my Captain,” announced in the morning that today’s sea day would bring two special events.
One of them was a man-overboard drill, as the swell of the waves allowed the ocean giant to perform a loop, lower a lifeboat, and retrieve the lifebuoy thrown overboard. Watching that was pretty exciting. There were also plans to take a few measurements (after all, Mein Schiff 3 is somewhat of a research vessel too), but the sea conditions ended up being too rough for that. However, the film crew managed to capture some spectacular exterior shots directly on the open sea, which buyers of the travel DVD can now watch over and over again.
The other, much more exciting event was scheduled to take place in the evening, around 10:30 PM. That’s when Mein Schiff 3 would approach the active volcano on Stromboli. The captain emphasized that while the ship would get close to the volcano, it would always stay in a water depth of 500 to 1000 meters. Although Captain Fehr didn’t say it, everyone knew: We’re certainly not on the Costa Concordia. After witnessing the man-overboard drill, we spent the day on board exploring the angles of the ship we hadn’t consciously noticed yet, hanging out at the Überschaubar on the pool deck and on our balcony.
For dinner, we took a break from our usual routine and ventured to Anckelmannplatz, before heading to the deck shortly after 10 PM. There, we had the opportunity to witness Mein Schiff 3 actually get very close to Stromboli. And yes, we could even observe the "volcanic farts," as the captain called them, as well as the lava sliding down the "lava chute." A nearly full moon illuminated the scene, making it a spectacular and unforgettable experience for all guests. Mein Schiff 3 even turned around so that the event could be viewed from both sides of the ship.
We then returned briefly to our cabin. And honestly, guys, when you’re standing on the balcony of your cabin, the air is still a pleasant 28 degrees in the middle of the night, the wind makes the waves dance on the surface of the sea, above you an endless starry sky, an active volcano, and a moon that bathes everything in an unreal light, while VNV Nation’s “Nova” is playing in the background, it’s pretty close to a perfect moment. Somewhat moved by all of this, we then made our way to the Abtanzbar to do just that: dance the night away. After DJ Knut had also fulfilled music requests like Projekt Pitchfork or Wolfsheim, it turned out to be a successful end to another successful day.
Three hours of sleep clearly had to be enough if we wanted to meet at the booking desk on Deck 4 at 8 a.m. to join the "Hike along a Lava Flow" tour. The alternatives could have been "Quad Adventure on Mount Etna," "Ancient Syracuse," "Nature Experience Alcantara Gorge," or an "Afternoon at the Beach." But instead, we chose the bumpy jeep ride up to about 1800 meters on Mount Etna, where the rugged beauty of the black volcanic rock with its sparse vegetation had a striking effect on us. For those who wanted, walking poles were available before we continued the climb to 2200 meters, through the clouds and into a different kind of weather. That was definitely one of those things you don't get to see every day – the panorama that unfolded before us and our cameras was absolutely breathtaking!
Along the way, we also had to indulge in some delicious Italian gelato. Even though the ingredients aren't really any different from what you get back home – somehow, it just tastes better on site. After about 5 hours, the shore excursion came to an end, and we slowly started coming to terms with the fact that the hour of departure was inevitably approaching.
In the afternoon, we spent more time on the pool deck and in our cabin before, with maximum reluctance, we packed our suitcases in the evening. They had to be placed outside the cabin by midnight so that they could be waiting for us at the luggage tent at the port when we departed. We decided to make the most of the evening and turn the night into day one last time. First, there was a pool party on deck, where the pool was open until 11:30 p.m. that night. However, we were drawn to the opening of the Abtanzbar, where we were served the promised Bombay Crushed cocktails as a little highlight to end the trip. But before that, there were still a few things we wanted to do, which we hadn’t had the chance to get to until then.
One of the delicious molecular cocktails in the Diamant Bar, for example. If you ever happen to be on the Mein Schiff 3 – treat yourself to the extra few bucks and try it out. Pretty wild stuff! Also, we hadn't yet managed to try some of the whisky varieties offered in the Smokers' Lounge. We squeezed that in that night too. Seven days are just too short to try everything and experience it all, have we mentioned that? Once those items were checked off our list, we headed back to the Abtanzbar to celebrate one last time with the crew, fellow passengers we had met, and the DJ. Oh, folks, we’re going to miss you. It must have been around four or five in the morning when we finally returned to our cabin for the last time.
The ringing of the alarm clock that morning was particularly brutal. Not only because the last night had once again been extremely short for celebratory reasons, but also because we had to leave the cabin by 9 AM. Of course, the housekeeping team still had to prepare the cabins for the arrival of the next travelers, who had the big adventure ahead of them. As late departures, we were still allowed to use all the public facilities. The scheduled transfer time back to the airport was 1:30 PM. So, there was enough time to have breakfast one last time and sadly take a few final rounds around the ship.
Until the moment we were finally sitting in the airplane, waiting for takeoff, we kept thinking: it's not too late, we can still get off and go back to the ship. Each of us: Back to my ship. What a fitting name for this vessel!
7 days, 5 countries, and an overwhelming number of impressions and memories later, which are only now slowly creeping into our consciousness, as the sensory overload during the experience can be quite intense, all we can say is: That was a sensational vacation! A journey we will surely never forget. We are grateful for this perfect vacation world that the Mein Schiff 3 and especially its crew made possible. And like so many who have been on a cruise, we will definitely board a ship again at the next opportunity. We are absolutely certain that, when the time comes, the ship will have a dark blue hull, and the words on the side will tell us something about "feeling good" and "coming alive." Thank you for your attention.
Roman Empire